Die engen Streckenmarkierungen sorgen in der Formel 1 in Österreich für Ärger. Vielen Fahrern werden ihre besten Rundenzeiten gestrichen.
formel 1
Weltmeister Max Verstappen ist auf der Strecke in Spielberg unterwegs. - Hasan Bratic/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Max Verstappen ärgert sich nach dem Qualifying in Spielberg über die gestrichenen Zeiten.
  • Wegen der engen Streckenmarkierungen habe man «wie Deppen» ausgesehen.
  • Der Niederländer holte sich vor Charles Leclerc die Pole.
Ad

Weltmeister Max Verstappen hat sich über das Chaos durch viele gestrichene Rundenzeiten in der Qualifikation zum Österreich-GP der Formel 1 beschwert.

«Wir sahen wie Deppen aus, wie Amateure – unglaublich!», schimpfte der Niederländer nach seiner Pole Position in Spielberg. «Es war sehr schwierig, die Streckengrenzen einzuhalten. Wir machen das nicht mit Absicht, aber bei unserem Speed und in diesen schnellen Kurven ist es schwierig, richtig einzuschätzen, wo die weisse Linie ist.»

Teamkollege Pérez hart getroffen

Zwar setzte sich der Red-Bull-Fahrer am Ende knapp vor Charles Leclerc im Ferrari durch, doch auch ihm wurde eine schnelle Zeit gestrichen, weil er nicht innerhalb der Markierungen auf dem Kurs geblieben war. Insgesamt wurde dieses Vergehen bei der Zeitenjagd ganze 47 Mal geahndet. Besonders hart traf es Verstappens Teamkollegen Sergio Perez.

Formel 1
Red Bulls Max Verstappen (oben) und Charles Leclerc von der Scuderia Ferrari im Qualifying zum GP in Spielberg in der Formel 1. EPA/CHRISTIAN BRUNA - keystone

Der Mexikaner brachte im zweiten Quali-Abschnitt gar keine gewertete Runde auf den Asphalt und schied so als 15. vorzeitig aus. Damit stehen die Chancen für den WM-Zweiten beim Österreich-GP der Formel 1 am Sonntag (15 Uhr) schlecht, es weit nach vorn zu schaffen.

«Der Speed war da. Die Linien-Geschichte ist eine unglückliche Sache», sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko, der Perez in Schutz nahm. Der 33-Jährige habe einfach viel Pech gehabt, «aber er hatte die Geschwindigkeit für ganz vorn», sagte Marko.

Sprint-Tag in der Formel 1

Allerdings schaffte es Perez nun schon zum vierten Mal nacheinander in einer Qualifikation nicht in die Top Ten. «Er braucht jetzt halt mal ein Erfolgserlebnis», sagte Marko, der sich ebenfalls über die sehr engen Streckenmarkierungen beklagte. «Da muss man sich für das nächste Jahr eine andere Lösung einfallen lassen», sagte der 80-jährige Österreicher.

Finden Sie die Formel 1 spannend?

Vor dem Grand Prix steht der Samstag in der Steiermark zunächst alles im Zeichen des Sprints. Zunächst wird im Sprint Shootout die Startaufstellung ermittelt, anschliessend folgt ab 16.30 Uhr das Mini-Rennen über 100 Kilometer. Den ersten Wettbewerb dieser Art in diesem Jahr hatte Perez in Aserbaidschans Hauptstadt Baku gewonnen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Charles LeclercMax VerstappenFerrariTop TenMiniFormel 1