Formel 1: Sieben Fahrer nehmen nicht am Kniefall teil
Wie vor einer Woche demonstrieren die Piloten der Formel 1 vor dem Rennen in Silverstone gegen Rassismus. Aber sieben Fahrer machen erneut nicht mit.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem 70th-Anniversary-GP protestieren die F1-Piloten gegen Rassismus.
- Sieben Fahrer weigern sich jedoch, am Kniefall vor dem Start teilzunehmen.
Es ist für die Fans der Formel 1 mittlerweile ein gewohntes Bild. Vor dem Start zu einem Grand Prix versammeln sich die Piloten und senden gemeinsam eine Botschaft gegen Rassismus. Allerdings besteht offenbar zwischen den Piloten selbst keine Einigkeit über die Solidaritätsbekundungen.
Denn wie schon vor einer Woche nehmen auch vor dem 70th-Anniversary-GP am Sonntag sieben Fahrer nicht am Kniefall teil. Es sind dieselben Fahrer, die auch schon letzte Woche auf einen Kniefall verzichteten. Kevin Magnussen, Max Verstappen, Kimi Räikkönen, Charles Leclerc, Antonio Giovinazzi, Carlos Sainz und Daniil Kvyat bleiben stehen.
Formel 1 ist «definitiv gegen Rassismus»
Die Piloten haben zumindest teilweise ihre Gründe für die Kniefall-Weigerung erklärt. «Ich glaube, was zählt, sind Fakten und Verhaltensweisen in unserem täglichen Leben. Und nicht formale Gesten, die in einigen Ländern als kontrovers angesehen werden könnten», lässt beispielsweise Ferrari-Star Leclerc verlauten.

«Alle Fahrer sind definitiv gegen Rassismus», betonte Alfa-Sauber-Pilot Kimi Räikkönen. «Ich bin gerne bereit, im Kampf gegen Rassismus zu helfen. Aber jeder Einzelne hat das Recht, das auf die Art zu tun, mit der er sich wohlfühlt.»

Was allerdings bleibt: Vor dem Rennen zum 70. Geburtstag der Formel 1 tragen sämtliche Fahrer T-Shirts mit den Aufschriften «Black Lives Matter» oder «End Racism».
















