In Menge gerast: Über 21 Jahre Haft für Liverpool-Amokfahrer
Der Amokfahrer der im Mai in die Meisterparade des FC Liverpool gefahren ist, wurde in England verurteilt. Der Mann muss 21 Jahre ins Gefängnis.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Mai raste ein Mann mit seinem Auto in die Meisterparade des FC Liverpool.
- Nun wurde der 54-Jährige zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
- Er muss 21 Jahre und sechs Monate hinter Gitter.
Der Amokfahrer der Meisterfeier des FC Liverpool ist zu 21 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.
Der 54-Jährige hatte bei der Tat am 26. Mai 134 Menschen verletzt. Seine Missachtung des menschlichen Lebens übersteige jegliches Verständnis, sagte Richter Andrew Menary.
Es sei «fast unmöglich, zu begreifen», wie ein Mensch so handeln könne, sagte der Richter zum Angeklagten. Die Tat habe Entsetzung und Verwüstung verursacht, wie sie das Gericht bislang nicht erlebt habe.
Der 54-Jährige hatte sich zuvor schuldig bekannt, nachdem er zunächst alle 31 Anklagepunkte zurückgewiesen hatte. Erst am zweiten Prozesstag im November hatte er seine Schuld schluchzend eingeräumt, berichtete die Nachrichtenagentur PA.
Die Anklagepunkte beziehen sich auf 29 Opfer im Alter von sechs Monaten bis 77 Jahren.
Videos und Bilder von der Tat – Festnahme vor Ort
Der Mann war kurz nach der Tat von der Polizei noch an dem Auto festgenommen worden. Einen terroristischen Hintergrund hatten die Ermittler früh ausgeschlossen.
Zahlreiche Bilder und Video dokumentieren den Schrecken der Fans des englischen Fussball-Meisters. Die Mannschaft des FC Liverpool war in einem offenen Bus durch die Stadt gefahren.
Auf den Aufnahmen ist zu hören, wie der Mann im Auto flucht und die Fans anschreit. Der Richter sagte, der Angeklagte sei von einer unerklärlichen Wut erfasst worden.




















