Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen findet es verrückt, zu hinterfragen, warum einige Formel-1-Fahrer beim Rassismus-Protest der Rennserie nicht auf die Knie gingen.
Lewis Hamilton Kimi Räikkönen
Lewis Hamilton kniet vor dem Formel-1-Grand-Prix von Österreich. Auch Sebastian Vettel (re.) und Pierre Gasly (2.v.l.) knien kurz darauf nieder. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kimi Räikkönen versteht nicht, warum seine Kniefall-Weigerung hinterfragt wird.
  • Es sei «verrückt», die Entscheidung einiger Fahrer in Frage zu stellen.
  • Alle Formel-1-Piloten stünden klar gegen Rassismus, so der Alfa-Sauber-Star.
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Die Weigerung einiger Formel-1-Piloten, sich dem Kniefall-Protest der Formel 1 anzuschliessen, sorgt für Diskussionen. Sechs Piloten waren beim Österreich-GP am vergangenen Sonntag nicht auf die Knie gegangen. Neben Kimi Räikkönen waren das auch Charles Leclerc, Max Verstappen, Antonio Giovinazzi, Daniil Kvyat und Carlos Sainz.

Können Sie es verstehen, dass einige Fahrer den Kniefall ablehnen?

Alfa-Sauber-Pilot Kimi Räikkönen äussert nun Unverständnis über die ständige Frage nach dem Warum. «Es ist verrückt, uns das zu fragen», so der Finne. «Aber so laufen die Dinge eben manchmal. Jeder hat das Recht, das zu tun, was er für richtig hält.»

Kimi Räikkönen Formel 1
Kimi Räikkönen vor dem Formel-1-GP der Steiermark. - dpa

«Alle Fahrer sind definitiv gegen Rassismus», betont Räikkönen. «Ich bin gerne bereit, im Kampf gegen Rassismus zu helfen. Aber jeder Einzelne hat das Recht, das auf die Art zu tun, mit der er sich wohlfühlt. Die Formel 1 und die Teams tun alles, was sie können.»

Kimi Räikkönen mit Weigerung nicht allein

Ferrari-Star Leclerc und Red-Bull-Pilot Verstappen hatten bereits vor dem Protest auf Twitter Stellung bezogen. «Ich glaube, was zählt, sind Fakten und Verhaltensweisen in unserem täglichen Leben», so Leclerc». «Und nicht formale Gesten, die in einigen Ländern als kontrovers angesehen werden könnten.»

Formel 1 Lewis Hamilton
Lewis Hamilton und viele weitere Piloten protestieren vor dem Österreich-GP gegen Rassismus. - dpa

Er werde nicht in die Knie gehen, kündigte der 22-Jährige damals an. «Aber das bedeutet keineswegs, dass ich mich im Kampf gegen den Rassismus weniger engagiere als andere.»

Auch Verstappen hatte betont, dass er den Kampf für Gleichberechtigung und gegen Rassismus unterstütze. «Aber ich glaube, jeder hat das Recht, sich zu einer Zeit und in einer Weise kundzutun, die einem passt.»

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