Kostet die kontroverse Titel-Entscheidung in Abu Dhabi nun Rennleiter Michael Masi seinen Job? Die Formel 1 untersucht den Vorfall noch immer.
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Lewis Hamilton (Mercedes) nach dem Abu-Dhabi-GP der Formel 1. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Welche Konsequenzen zieht die Formel 1 aus der Titel-Entscheidung von Abu Dhabi?
  • Bisher ist über die interne Untersuchung noch nichts bekannt.
  • Mercedes und Lewis Hamilton fordern die Absetzung von Michael Masi.

Fast zwei Monate nach dem Titel-Thriller von Abu Dhabi kommt die Formel 1 noch immer nicht zur Ruhe. Immer noch ist unklar, ob Lewis Hamilton nach der herben Enttäuschung seine Karriere beendet.

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Ebenso unklar ist, welche Konsequenzen die Formel 1 aus der umstrittenen Titel-Entscheidung zieht. Der Vorfall wird einer genauen Prüfung unterzogen. Das war die Forderung von Mercedes, damit der Protest gegen Max Verstappen zurückgezogen wird.

Erhält die Formel 1 einen neuen Rennleiter?

Nur: Passiert ist seither nichts, die FIA hüllt sich in Sachen Ergebnisse bisher in Schweigen. Erst beim Saisonauftakt in Bahrain sollen die Erkenntnisse präsentiert und über allfällige Konsequenzen entschieden werden.

Es zeichnet sich allerdings ab, dass die FIA den Forderungen von Hamilton und Mercedes nachgibt. Gegenüber «Speedweek» bestätigt FIA-Generalsekretär Peter Bayer, dass die Zukunft von Rennleiter Michael Masi alles andere als gesichert ist.

Michael Masi Formel 1
Michael Masi, ehemaliger Rennleiter der Formel 1. - FIA

«Wir möchten ihn nicht verlieren», so Bayer auf die Frage nach dem umstrittenen Rennleiter. «Wir haben ihm das mitgeteilt. Aber auch, dass die Möglichkeit besteht, dass es einen neuen Renndirektor geben kann.»

«Er hatte mehrere Optionen nach Reglement»

Ein Rückzug aus freien Stücken soll für den 44-jährigen Australier kein Thema sein. «Er hat gegen die Angriffe einzelner Teams eine relativ dicke Haut entwickelt», so Bayer. «Aber die Anfeindungen in anderen Kanälen haben ihn wirklich getroffen.»

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Die Entscheidung beim Abu-Dhabi-GP sei unfassbar schwierig gewesen. «Er hatte mehrere Optionen, alle nach Reglement. Er hätte das Rennen hinter dem Safety-Car beenden oder abbrechen können. Oder er hätte machen können, was er machte, um da herauszukommen.»

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