Formel 1: Renault stampft Motoren-Programm ein
Das Wichtigste in Kürze
- Wie erwartet zieht sich Renault als Motoren-Hersteller aus der Formel 1 zurück.
- Der französische Automobil-Konzern funktioniert sein Motorenwerk in Viry künftig um.
- Das F1-Team Alpine soll seine Triebwerke ab 2026 von Mercedes beziehen.
Renault wird für die Formel 1 ab 2026 keine eigenen Motoren mehr bauen. Das gab der französische Hersteller bekannt. Spekuliert wurde mit dem Schritt schon seit einiger Zeit, nun besteht Gewissheit.
Renault stellt sein F1-Motorenprogramm ein – die richtige Entscheidung?
Das französische Formel-1-Team Alpine, das zum Renault-Konzern gehört, braucht absehbar einen neuen Motorenpartner. Dies könnte nun zugleich den Weg für Mercedes freimachen. Der deutsche Autobauer soll Gespräche über eine Zusammenarbeit ab 2026 führen.
Dann tritt eine tiefgreifende Reform unter anderem mit einer Erhöhung des Anteils der elektrischen Leistung auf 50 Prozent in Kraft. Zugleich wird 100 Prozent nachhaltiger Treibstoff eingeführt.
Kein eigener Motor mehr in der Formel 1
Wie Alpine weiter mitteilte, soll die Motorenfabrik in Viry-Châtillon in ein Ingenieurs-Zentrum umgewandelt werden. Die dortige Belegschaft hatte wegen der Pläne schon gestreikt. Die Chassis von Alpine werden auch weiterhin im englischen Enstone gefertigt.
Renault stieg als Motorenfabrikant 1977 in die Formel 1 ein und hat seither zwölf WM-Titel gewonnen. Den letzten WM-Titel als Hersteller holte man 2006 mit Fernando Alonso. Als Motorenlieferant feierte man mit Red Bull zwischen 2010 und 2013 vier weitere Titel.