Formel 1: Perez nach Red-Bull-Aus für 2026 bei Alpine im Gespräch
Nach einem Jahr Zwangspause könnte Sergio Perez im kommenden Jahr in die Formel 1 zurückkehren: Der Mexikaner spricht offenbar mit Alpine über einen Vertrag.

Das Wichtigste in Kürze
- Sergio Perez soll im kommenden Jahr wieder in der Formel 1 an den Start gehen.
- Der Mexikaner ist nicht nur bei Cadillac, sondern auch bei Alpine im Gespräch.
- Das französische Team setzt im kommenden Jahr neu auf Mercedes-Motoren.
Steht Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez in der Formel 1 im kommenden Jahr wieder in der Startaufstellung? Nach seinem Rauswurf beim Team von Weltmeister Max Verstappen ist der Mexikaner in der laufenden Saison nur Zuschauer. Allerdings wird der 35-Jährige seit Monaten als Option für das neue Cadillac-Team gehandelt.
Aber gemäss «The Race» hat sich für den sechsfachen Grand-Prix-Sieger nun eine neue Option ergeben: Demnach ist Perez offenbar in Gesprächen mit dem französischen Rennstall Alpine, der sich 2026 neu aufstellen wird. Statt auf eigene Renault-Motoren setzt Alpine künftig auf Mercedes-Kundenantriebe.

Das verspricht im Vergleich zur aktuellen Misere ein deutlich konkurrenzfähigeres Paket. Und vermutlich wäre Perez mit Alpine auch besser aufgestellt als mit dem nagelneuen Cadillac-Projekt. Zumal neue Teams in der Formel 1 historisch betrachtet meist am hinteren Ende des Feldes zu finden sind.
Alpine hält die Formel 1 in Atem
Allerdings ist fraglich, ob sich die aktuellen Ereignisse bei Alpine auf mögliche Perez-Comebackpläne auswirken. Denn beim französischen Rennstall brennt aktuell der Hut: Teamchef Oliver Oakes trat überraschend zurück, Flavio Briatore übernahm das Ruder. Oakes' Rücktritt hängt mutmasslich mit der Verhaftung seines Bruders zusammen.

Und auch an der Fahrer-Front sorgte Alpine zuletzt für Schlagzeilen: Jack Doohan musste sein Cockpit nach saisonübergreifend nur sieben Rennen wieder räumen. An seiner Stelle kehrt Franco Colapinto in die Formel 1 zurück. Der Argentinier bestritt im Vorjahr bereits die zweite Saisonhälfte für Williams.
Was macht Cadillac ohne Wunschfahrer Perez?
Sollte sich Perez für Alpine statt Cadillac entscheiden, wäre das wohl ein Rückschlag für das US-Projekt. Denn Perez gilt seit Monaten als Wunschkandidat für den neuen Rennstall aus dem Hause General Motors. Dort wünscht man sich einen erfahrenen Piloten als Richtmarke für die Entwicklung, daneben ein – vorzugsweise US-amerikanisches – Talent.

Als Option gilt auch Mercedes-Reservist Valtteri Bottas, der wie Perez über viel F1-Routine verfügt. Auch Ex-Formel-1-Pilot Mick Schumacher wird immer wieder genannt. Der Deutsche war nach seinem F1-Aus zwei Jahre lang Test- und Simulatorpilot bei den Silberpfeilen und brächte wertvolle Erfahrung mit.