Formel 1: Mercedes testet «Zaubertrick» am Auto von Lewis Hamilton

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Spanien,

Aufmerksame Fans entdecken bei Mercedes während der Testfahrten in Barcelona einen Zaubertrick. Die Vorderräder lassen sich vom Lenkrad aus verstellen.

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Die Veränderungen an der Vorderradaufhängung von Lewis Hamiltons Mercedes im Detail. - Twitter/@SavlarSVK

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Testfahrten in Barcelona fällt am Mercedes von Lewis Hamilton ein Trick auf.
  • Der W11 kann offenbar seine Vorderräder durch ein Ziehen am Lenkrad verstellen.
  • Der Trick könnte einen grossen Effekt haben – ist aber womöglich nicht legal.

Man muss ein paar Mal hinsehen, um den Trick zu erkennen, den Mercedes gerade in Barcelona testet. Lewis Hamilton zieht am Lenkrad – das gibt nach, und wie von Zauberhand verstellen sich die Vorderräder. Vor Kurve eins drückt der Weltmeister sein Lenkrad wieder nach vorne, und die Räder verschieben sich erneut.

Wird Lewis Hamilton 2020 zum siebten Mal Weltmeister?

Aus der Onboard-Aufnahme – bisher die einzige, die den Trick zeigt – wirkt es, als rückten die Räder nach innen. Das hätte auf einer langen Geraden einen erheblichen Vorteil. Durch das schmalere Gesamtprofil würde der Luftwiderstand des Autos geringer, die Top-Speed-Werte folglich höher.

Zudem würde der Mercedes mit einer schmaleren Spur und vermutlich verändertem Sturzwinkel bei hohem Tempo stabiler. Durch die Kurven hingegen profitiert der Wagen dann wieder von der breiteren Spur und dem dadurch besseren Grip.

Ist der Trick von Mercedes legal?

Laut Mercedes handle es sich dabei nicht um ein Test-Objekt, sondern um ein Konzept, das dauerhaft am Auto bleiben soll. Es handle sich um einen «Steuermodus» ähnlich der aktiven Verstellung der Fahrzeughöhe. Dieses System verwendet das Weltmeisterteam bereits seit 2017.

Mercedes könnte hier womöglich einen echten Zaubertrick entdeckt haben, der nur schwer zu kopieren wäre. Allerdings stellt sich – wie immer in solchen Fällen – die Frage, wie legal ein solcher Trick ist. Sich verändernde aerodynamische Bauteile (mit Ausnahme des DRS) und aktive Radaufhängungen sind eigentlich dabei.

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