Formel 1: Haas-Team dementiert Sanktionsbruch eines Partners
Das Haas-Team in der Formel 1 weist einen Medienbericht zurück, wonach ein Partner des Rennstalls die Sanktionen gegen Russland umgangen haben soll.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Partner des Formel-1-Teams Haas soll Sanktionen gegen Russland umgangen haben.
- Nun dementierte der Rennstall einen entsprechenden Medienbericht.
- Die Geschichte sei komplett falsch, erklärte Haas in einem Statement.
Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat einen Medienbericht dementiert, wonach ein Teampartner gegen Sanktionen gegen Russland verstossen haben soll. Der amerikanische Hightech-Hersteller Haas Automation habe möglicherweise gegen Exportkontrollen verstossen, hiess es bei PBS unter anderem.
Demnach soll eine russische Waffenproduktionsfirma als Teil einer Holding zur Herstellung von Flugabwehrgeschützen auch Maschinen von Haas Automation nutzen. Diese Firma soll aber schon seit 2014 unter Sanktionen durch die US-Regierung stehen.
Haas Automation mit Sitz im kalifornischen Oxnard ist Hersteller von Werkzeugmaschinen. Wie das gleichnamige Team in der Formel 1 gehört das Unternehmen dem US-Amerikaner Gene Haas.

Mit Verweis auf eine ausführliche Stellungnahme von Haas Automation erklärte auch das Team, dass diese Geschichte komplett falsch sei. Sowohl, was den Gesamteindruck betreffe als auch in vielen bestimmten Aussagen. «Haas Automation ist und war immer in voller Übereinstimmung mit der Exportkontrolle der US-Regierung», betonte das Team.
Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine habe man die Beziehung mit seinem einzigen Vertriebspartner für Russland beendet. Weiter betonte Haas Automation in seinem Statement, keine Maschinen. Teile oder Software verkauft oder verschifft zu haben. Weder an den Vertriebspartner noch irgendwo anders hin in Russland.
Haas trennte sich vor einem Jahr von seinem Hauptsponsor
Haas hat sich in der Formel 1 vor rund einem Jahr von seinem russischen Hauptsponsor getrennt. Ebenso wie von seinem Piloten Nikita Masepin. In diesem Jahr steuert der Deutsche Nico Hülkenberg einen der beiden Rennwagen.