Ferrari – Vasseur: «Haben Herausforderung für Lewis unterschätzt»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Lewis Hamilton erlebt eine schwierige erste Saison bei Ferrari. Der Rekordweltmeister hat eine grosse Umstellung hinter sich – grösser, als viele denken.

Lewis Hamilton Ferrari
Lewis Hamilton ist die Umstellung auf Ferrari nicht leicht gefallen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton wartet nach wie vor auf seinen ersten Podestplatz mit Ferrari.
  • Zuletzt erlebte der Brite beim Ungarn-Grand-Prix ein desaströses Wochenende.
  • Teamchef Fred Vasseur nimmt den 40-jährigen Rekordweltmeister nun in Schutz.

Die erste Saison von Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Ferrari ist bisher nicht nach Wunsch verlaufen. Mit dem Sprintsieg in China setzte der 40-Jährige zwar ein frühes Highlight. Doch auf einen Podestplatz in einem Grand Prix wartet der erfolgreichste F1-Pilot aller Zeiten in Rot bislang.

Wirft Lewis Hamilton bei Ferrari vorzeitig das Handtuch?

Zuletzt setzte es beim Ungarn-GP vor der Sommerpause den bisherigen Tiefschlag: Erstmals in dieser Saison kam Hamilton ausserhalb der Punkteränge ins Ziel. Nach einem verkorksten Qualifying befeuerte er sogar Spekulationen um einen vorzeitigen Rücktritt. Ferrari müsse über einen Fahrerwechsel nachdenken, so der sichtlich geknickte Brite.

Lewis Hamilton Ferrari
Lewis Hamilton und Ferrari – noch harmoniert das Dream Team nicht richtig. - keystone

Seither gab es sowohl Kritik als auch Rückendeckung für den zweitältesten Fahrer im Feld. Ex-Formel-1-Chef Bernie Ecclestone legte seinem Landsmann den Rücktritt nahe. Teamkollege Charles Leclerc hingegen stärkte Hamilton den Rücken. Der Brite werde sich vom Ungarn-Tiefschlag rasch erholen, so Leclerc.

Grosse Umstellung nach 20 Jahren bei Mercedes

Nun kommt auch Teamchef Fred Vasseur zur Verteidigung seines Superstar-Piloten. In einem Interview mit der Formel-1-Website nimmt der Franzose den Rekord-Champion in Schutz. «Wir unterschätzen vielleicht die Herausforderung, vor der Lewis am Anfang der Saison stand», so Vasseur.

Fred Vasseur Ferrari
Fred Vasseur, Teamchef von Ferrari, in der Startaufstellung beim Ungarn-GP der Formel 1. - keystone

«Er war fast zehn Jahre bei McLaren und dann zehn Jahre bei Mercedes», erinnert Vasseur. «Das sind fast 20 Jahre bei Mercedes, in derselben Umgebung.» Schliesslich gehörte Lewis Hamilton schon vor seinem Debüt in der Formel 1 als Junior-Pilot zu McLaren. Damals war der britische Rennstall noch das Mercedes-Werksteam.

Hat Ferrari die Hamilton-Herausforderung unterschätzt?

Der Wechsel zu Ferrari sei für Hamilton nicht nur sportlich, sondern auch menschlich eine Herausforderung gewesen. «Für Lewis war das eine enorme Veränderung in Bezug auf die Kultur. Die Menschen um ihn herum, die Software, das Auto – in jeder Hinsicht war es eine grosse Veränderung», so Vasseur.

Lewis Hamilton Ferrari Ungarn
Beim Ungarn-GP war Lewis Hamilton im Ferrari wortwörtlich neben der Spur. - keystone

Dieser Umstellung habe man in Maranello vielleicht nicht genug Bedeutung beigemessen, meint der Scuderia-Teamchef. «Das war in jeder Hinsicht eine grosse Veränderung, die wir vielleicht unterschätzt haben. Lewis und ich», stellt Vasseur klar. «Aber ich bin sehr zufrieden, denn in den letzten paar Rennen war er wieder auf dem richtigen Tempo.»

Kommentare

User #3382 (nicht angemeldet)

Bischen mehr in Garage rumknien dann gehts wieder

User #3296 (nicht angemeldet)

Setzt VER in den den Ferrari und es wird ein Siegerauto.

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