Lula warnt vor US-Militäreinsatz in Venezuela
Angesichts des eskalierenden Konflikts zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela hat der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva vor einem US-Militäreinsatz in dem südamerikanischen Land gewarnt. «Eine bewaffnete Intervention in Venezuela wäre eine humanitäre Katastrophe für die Hemisphäre und ein gefährlicher Präzedenzfall für die Welt», sagte Lula bei dem Gipfeltreffen des südamerikanischen Staatenbunds Mercosur im brasilianischen Foz do Iguaçu.

Das US-Militär hat vor der Küste von Venezuela eine Streitmacht aus Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen und Soldaten zusammengezogen. Offiziell richtet sich der Einsatz gegen den Drogenschmuggel. Venezuelas autoritärer Präsident Nicolás Maduro befürchtet hingegen, dass Washington einen Machtwechsel in Caracas erzwingen will.
Der Mercosur ist in der Angelegenheit allerdings gespalten. Die rechten Regierungen von Argentinien und Paraguay unterstützen eine harte Haltung gegen Venezuela. «Maduro ist ein Diktator und muss gehen», sagte der argentinische Aussenminister Pablo Quirno laut einem Bericht der Zeitung «La Nación» vor Beginn des Gipfels. Paraguays Aussenminister Rubén Ramírez Lezcano betonte die Gefahr für die regionale Sicherheit, die von der venezolanischen Regierung ausgehe, und forderte die Freilassung der politischen Gefangenen.










