Super League: Schiri-Boss zieht ernüchternde Saison-Bilanz

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Bern,

Schiri-Boss Daniel Wermelinger stellt den Schiedsrichtern in der Super League und Challenge League die Schulnote 4,5 für die letzte Saison aus. Die Gründe.

Daniel Wermelinger super league
Daniel Wermelinger ist mit den Schweizer Spitzenschiedsrichtern nicht restlos zufrieden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Daniel Wermelinger benotet die Schweizer Spitzenschiris mit der Schulnote 4,5.
  • Es habe die Konstanz gefehlt in dieser Saison.
  • Die Interventionen des Videoschiedsrichters nahmen in dieser Saison wieder zu.

Daniel Wermelinger zieht eine ernüchternde Bilanz zu den Leistungen der nationalen Spitzenschiedsrichter. «Ich würde uns die Schulnote 4,5 geben, was bedeutet, dass wir Luft nach oben haben.» Das sagt der Schiri-Boss am Dienstag an einem runden Tisch mit Medien.

Was in den 473 Partien im Cup, in der Super League und Challenge League gefehlt habe, sei insbesondere die Konstanz.

Welche Schulnote gibst du den Schweizer Schiedsrichtern?

«Es gab viele Wellenbewegungen und Phasen, in denen wir inkonstant waren. Ich denke beispielsweise an den April. Gegen Ende der Saison waren die Leistungen auf dem Platz und im Video Operation Room sehr gut. Insbesondere in der Barrage.»

VAR-Flut in Super League, Challenge League und Cup

Der VAR hat in dieser Spielzeit wieder deutlich mehr eingegriffen. Letztes Jahr waren es noch 74 (71 Entscheide wurden geändert). Nun sind die Eingriffe auf 101 (92) angestiegen.

Markant ist die Zunahme bei den On-field-Reviews (von 46 auf 70 gestiegen). Das sind jene Situationen, in welchen die Refs zum Bildschirm geholt werden.

super league schiedsrichter
Die Schiedsrichter wurden in der Super League, Challenge League und im Cup 70 Mal an den Bildschirm gebeten. - keystone

Brent Reiber, der abtretende Elite Referee Manager, findet dies nicht grundsätzlich schlecht: «Diese höheren Zahlen mögen für den Schiedsrichter ärgerlich sein, weil er etwas anders wahrgenommen hat. Aber es zeigt, dass die Mechanismen grundsätzlich sehr gut greifen. Und dass der Fallschirm im richtigen Moment aufgegangen ist.»

Sandro Schärer pfeift den Nations-League-Final

Ein Lob gibt es von Wermelinger für die Leistungen auf internationaler Ebene. Sandro Schärer und Fedayi San (VAR) durften an der EM 2024 mitwirken. Zum ersten Mal seit der WM 2010 waren wieder Schweizer Schiris vertreten.

Zudem pfeift Schärer nach starken Leistungen in der Königsklasse am Sonntag den Final der Nations League. Mit Urs Schnyder arbitrierte ein zweiter Schweizer in der Champions League.

Kommentare

User #5882 (nicht angemeldet)

So viele Fehlentscheidungen vom Schiri und das unsägliche Eingreifen oder besser das Nichteingreifen des VAR wie diese Saison gab es noch nie ! Das ist ein schlechtes Zeichen !!!

User #1958 (nicht angemeldet)

Dieses VAR-System ist mehr als korrupt. Man hat ganz klare Situation, bei der man als VAR einfach eingreifen muss. Um nur einige Bsp. zu nennen: Die Elfmeter-Szene bei Biel gg. YB & natürlich im Cupfinale, die Szene bei Ajeti und Rattke. Das waren niemals Elfmeter. Und immer im Nachhinein mit dem Kommentar zu kommen "Sorry das war ein Fehlentscheid etc." nützt keinem Verein etwas. Es sollten wie beim Eishockey --> Coaches-Challenges eingeführt werden. Und die VAR-Kommunikation mit dem Schiri auf dem Platz soll transparent hörbar für Stadionzuschauer, wie auch Zuschauer im TV sein, wie beim Rugby. Das wäre mal ein Anfang.

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