Behörden und Organisatoren stehen nach dem Champions-League-Final in der Kritik. Die Uefa sieht sich nach dem Fan-Chaos mit Beschwerden konfrontiert.
Fussball-Fans stürmen das Stade de France in Paris vor dem Final der Uefa Champions League. - Twitter/@carrusel
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Champions-League-Final kommt es rund um das Stadion zu wüsten Szenen.
  • Die Pariser Polizei geht mit Tränengas gegen Liverpool-Fans vor.
  • Laut Medienberichten sind auch VIP-Gäste davon betroffen.
  • Zahlreiche Sponsoren beklagen sich deshalb beim europäischen Fussball-Verband Uefa.

Über 30 Minuten später als geplant wird der Champions-League-Final am vergangenen Samstag in Paris angepfiffen. Grund: Totales Chaos vor dem Stade de France.

Fans versuchen, sich ohne Ticket Zugang zum Stadion zu verschaffen (Video oben). Es kommt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Diese setzt unter anderem Tränengas gegen Liverpool-Fans ein. Auch viele Anhänger mit einer Eintrittskarte werden in Mitleidenschaft gezogen. Seither stehen Behörden und Veranstalter stark in der Kritik.

VIP-Gäste angegriffen

Die Uefa, die die Champions League organisiert, wird jetzt offenbar von Sponsoren unter Druck gesetzt. Laut einem Bericht von «The Mirror» sollen sich mehrere Geldgeber beim Verband beschwert haben. Darunter internationale Unternehmen wie Playstation, Heineken oder Just Eat.

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Die Uefa untersucht die Geschehnisse rund um den Champions-League-Final. - keystone

Einige ihrer VIP-Gäste seien in die Tumulte vor der Arena verwickelt gewesen. So sollen sie unter anderem von Jugendlichen ohne Ticket angegriffen und überfallen worden sein. Zudem seien VIP-Busse beschädigt worden.

Finanzloch bei der Uefa?

Die Firmen verlangen jetzt Antworten. Gemäss «The Mirror» seien sie um die Sicherheit ihrer geladenen Gäste besorgt. Sollten keine entsprechenden Schlüsse gezogen werden, könnten sie die Sponsoren ihre Millionen-Deals stoppen, heisst es. Dies würde bei der Uefa zu einem Finanzloch führen.

Champions League Uefa
Polizeieinsatz vor dem Stade de France im Rahmen des Champions-League-Finals. - AFP

Der Verband hat kürzlich angekündigt, dass eine Untersuchung zu den Vorfällen eingeleitet wurde. Man werde die Geschehnisse genau überprüfen und die Ergebnisse anschliessend kommunizieren. Zudem gab es eine Entschuldigung an die Fans.

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