Paris Saint-Germain: Trainer Luis Enrique freiwillig auf der Tribüne
Ungewohnte Perspektive für Luis Enrique: Beim klaren Sieg von Paris Saint-Germain gegen Atalanta in der Champions League sitzt der Trainer auf der Tribüne.

Das Wichtigste in Kürze
- PSG startet erfolgreich in die Mission Titelverteidigung in der Champions League.
- Der Vorjahres-Sieger gewinnt zum Auftakt mit 4:0 gegen Atalanta Bergamo.
- Zu reden gibt Trainer Luis Enrique: Der Spanier sitzt freiwillig auf der Tribüne.
Wo war Trainer Luis Enrique beim Champions-League-Auftaktsieg von Paris Saint-Germain gegen Atalanta Bergamo? Der Star-Coach des Titelverteidigers sass in der ersten Halbzeit beim 4:0-Heimsieg nicht auf der Trainerbank. Stattdessen verfolgt der 55-jährige Spanier das Spiel von der Pressetribüne aus.
Aber nicht etwa wegen einer Sperre, wie das manchen seiner Trainerkollegen hin und wieder passiert.
Luis Enrique entschied sich freiwillig für die ungewohnte Perspektive: Der frühere spanische Nationaltrainer wollte die zusätzliche Übersicht über das Spielfeld nutzen, um seine Mannschaft besser einzustellen.

Abgeschaut hat sich Luis Enrique den Trick bei Rugby-Trainern, wie er später zugibt. «Ich beobachte seit einiger Zeit die Trainer im Rugby», so der Spanier. «Sie beobachten ihre Spiele aus einer ganz anderen Perspektive. Mir gefällt die Möglichkeit, auf diese Weise nach Verbesserungen zu streben.»
PSG dominiert Atalanta – Luis Enrique schwärmt
Und der PSG-Trainer war von seinem Perspektivwechsel tatsächlich angetan. «Ich wollte die erste Halbzeit von der Tribüne aus verfolgen – und das war grossartig! Es ist ganz anders, ich habe alles unter Kontrolle», schwärmt der Spanier.
Denn von seinem Aussichtspunkt aus blieb er via Headset und Mikrofon in Verbindung mit seinen Co-Trainern auf der Bank.

Geschadet hat der neue Zugang dem Auftritt seiner Mannschaft sicherlich nicht. Marquinhos und Khvicha Kvaratshkhelia treffen in Hälfte eins bereits zur 2:0-Führung.
Nach dem Seitenwechsel doppeln Nuno Mendes und Gonçalo Ramos zum 4:0-Endstand für den Champions-League-Sieger nach.