Tag vier an der EM 2024 stand ganz im Zeichen von Frankreich: Der Vizeweltmeister und Top-Favorit startet mit einem knappen Sieg in das Turnier.
EM 2024
Englischen Medien zufolge ermittelte die UEFA gegen einen Fan wegen eines rassistischen Vorfalls. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am vierten Tag der EM 2024 ist Top-Favorit Frankreich in das Turnier eingestiegen.
  • Der Vizeweltmeister schlägt Österreich dank eines Eigentors mit 1:0.
  • Rumänien schlägt die Ukraine und Belgien unterliegt überraschend der Slowakei.
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Die Spiele des Tages

15.00 Uhr: Rumänien 3:0 Ukraine
18.00 Uhr: Belgien 0:1 Slowakei
21.00 Uhr: Österreich 0:1 Frankreich

Gewinnt Frankreich zum Auftakt der EM 2024 gegen Österreich?

23.00: Frankreich startet mit knappem Sieg

Frankreich startet mit einem knappen Sieg in die EM 2024. Beim 1:0 gegen Österreich profitiert der Titelanwärter von einem Schiri-Fehler und einem Eigentor.

Unglücksrabe der Partie ist Verteidiger Maximilian Wöber. In der 38. Minute lenkt er eine Flanke von Mbappé unglücklich ins eigene Tor ab. Trotz aller Bemühungen kann Österreich diesen Rückstand nicht mehr wettmachen.

22.15: UEFA ermittelt wegen rassistischen Rufen

Die Europäische Fussball-Union UEFA ermittelt englischen Medienberichten zufolge wegen eines mutmasslichen rassistischen Vorfalls beim EM-Spiel von England gegen Serbien.

Demnach soll ein Fan der Serben Affenlaute in Richtung englischer Spieler gemacht haben. Der Fan sei beim 1:0 der Engländer in Gelsenkirchen nicht verhaftet oder des Stadions verwiesen worden, obwohl Ordner und Polizei anwesend waren, aber die UEFA untersuche den Fall nun, berichtete der «Mirror».

Der Verband selbst äusserte sich nicht konkret. In einer Mitteilung hiess es jedoch, dass der UEFA-Ethik- und Disziplinarinspektor eine Untersuchung wegen eines angeblich diskriminierenden Verhaltens durchführe.

Den Medienberichten zufolge habe kein englischer Spieler die Gesänge gehört und der englische Fussballverband habe sich nicht beschwert. Die UEFA habe in jedem Stadion Beobachter.

19.55: Belgien mit Horror-Start in die EM 2024

Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet: Belgien muss sich im ersten Gruppenspiel an der EM 2024 völlig überraschend der Slowakei 0:1 geschlagen geben.

Den «Roten Teufeln» werden bei der bitteren Pleite gleich zwei Treffer von Romelu Lukaku aberkannt. Beim ersten steht der Stürmer gleicht im Abseits, dem zweiten Tor geht ein Handspiel von Assistgeber Openda voraus.

18.30: Schottland ohne Verteidiger Porteous gegen Nati

Der schottische Verteidiger Ryan Porteous verpasst die restlichen Spiele der EM-Vorrunde am Mittwoch gegen die Schweiz und am Sonntag gegen Ungarn.

Porteous wurde mit zwei Spielsperren belegt, nachdem er in der Eröffnungspartie gegen Deutschland (1:5) kurz vor der Pause für ein Foul an Ilkay Gündogan die Rote Karte gesehen hatte.

Für dieses Horror-Foul sieht Ryan Porteous Rot. - SRF

18.00: Bis zu 1,15 Millionen verfolgten Nati-Sieg gegen Ungarn

SRF hat erste Zuschauerzahlen für die seit Freitag laufende Europameisterschaft bekannt gegeben. Den ersten Vorrunden-Match der Schweiz gegen Ungarn verfolgten bis zu 1,15 Millionen Personen auf SRF zwei. Dieser Wert entspreche einem Marktanteil von 84,2 Prozent, schreibt der Sender.

Auch mit den Einschaltquoten anderer Partien zeigte sich SRF zufrieden. Das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland sahen bis zu 677'000 Personen, auch Italien – Albanien und England – Serbien verfolgten zeitweise über 500'000 Zuschauer auf SRF zwei.

17.30: England-Fans kritisieren Gelsenkirchener ÖV

Das englische Fan-Bündnis FSA hat die Umstände der An- und Abreise zum EM-Spiel zwischen Serbien und England in Gelsenkirchen mit deutlichen Worten kritisiert. «Wir sind bestürzt über das, was die Fans durchmachen mussten», hiess es in einer Mitteilung.

Die Reaktion der Behörden deute «auf eine Selbstgefälligkeit hin, die den Anforderungen nicht gerecht wird». Die Fans erklärten, es sei «einfach lächerlich, dass die Fans drei Stunden nach Spielende aufgrund von Transportproblemen im Gelsenkirchener Hauptbahnhof festsitzen».

EM 2024 England Serbien
Fans bei der Anreise zum Stadion in Gelsenkirchen an der EM 2024. - keystone

Die Fanzone sei am Sonntag zu spät geöffnet worden, die Shuttlebusse zu spät gefahren, der Transport von der Fanzone zum Stadion sei «chaotisch» gewesen. Die Bochum-Gelsenkirchener Strassenbahnen AG hatte nach Social-Media-Kritik erklärt: «Social Media ist eine Momentaufnahme, die nur ein begrenztes Bild abgibt. Wir haben mit den Kapazitäten, die wir vorgehalten haben, einen guten Einsatz gehabt.»

17.15: Tschechien-Captain fit für EM-Auftakt

Tschechien kann beim EM-Auftakt gegen Mitfavorit Portugal auch mit Kapitän Tomas Soucek planen. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler vom Premier-League-Club West Ham United hatte sich bei der Ankunft in Deutschland nicht gut gefühlt.

Tomas Soucek
Tomas Soucek steht der tschechischen Nationalmannschaft gegen Portugal wohl zur Verfügung. Petr David Josek/POOL AP/dpa - dpa

«Ich muss mich bei allen bedanken. Ich habe heute trainiert, ich fühle mich wohl und ich hoffe, dass das morgen auch so sein wird», sagte Soucek bei einer Pressekonferenz in Leipzig.

13.15: SRF weist Millionen-Quote für Nati-Spiel aus

Das 3:1 über Ungarn hat nicht nur die Fans im Stadion in Köln begeistert: Auch vor den TV-Geräten wurde das Spiel am Samstag intensiv verfolgt.

EM 2024
Über eine Million Deutschschweizer verfolgen den Schweizer Sieg über Ungarn. - keystone

Wie SRF schreibt, haben bis zu 1,1 Millionen Zuschauer aus der Deutschschweiz den Sieg der Nati verfolgt. Das entspreche einem Marktanteil von 84,2 Prozent. Dazu kommen 550'000 Livestreams-Starts.

12.00: Rasen-Austausch auf der Waldau geht vorwärts

Die Arbeiten im planmässigen Trainings-Stadion der Schweizer Nati schreiten voran. Das Grün im Waldau-Stadion ist nicht zu retten, die Nati weicht deshalb zum VfB Stuttgart aus. Läuft alles wie erhofft, dann wird beim deutschen Vizemeister aber nur zweimal trainiert.

Schon am Donnerstag, nach dem Spiel gegen Schottland in Köln, soll auf der Waldau wieder trainiert werden können. Voraussetzung dafür ist aber, dass der neue Rasen wie erhofft wurzelt. Beim bisherigen Grün waren die Wurzeln an mehreren Stellen abgestorben.

9.20: Neuer Rasen auf dem Nati-Trainingsgelände

Am Sonntag wird bekannt, dass die Schweizer Nati temporär umzieht. Der Rasen auf dem Trainingsgelände im Waldau-Stadion muss ersetzt werden. Deshalb trainiert das Yakin-Team mindestens heute und morgen Dienstag auf dem Trainingsgelände des VfB Stuttgart.

Der Trainingsplatz der Schweizer Nati wird erneuert. - Nau.ch

Schon heute wurden im Waldau-Stadion Nägel mit Köpfen gemacht: Der Rasen wird ersetzt (Video oben). Morgen soll die Qualität des neuen Teppichs überprüft werden.

Im Optimalfall kann die Nati nach dem Schottland-Spiel wieder auf ihrem Trainingsgelände arbeiten. Der Vorteil: Dieses liegt fünf Gehminuten neben dem Teamcamp – der VfB-Trainingsplatz befindet sich 25 Fahrminuten entfernt.

Das sagt Michel Aebischer zur aktuellen Rasen-Situation im Nati-Camp. - Nau.ch

06.30 Uhr: Frankreich startet in die EM 2024

Vize-Weltmeister Frankreich beginnt bei der EM 2024 in Deutschland mit einem Spiel gegen einen hoch gehandelten Geheimfavoriten. Das Team von Trainer Didier Deschamps trifft am Montag in Düsseldorf auf die formstarken Österreicher mit Chefcoach Ralf Rangnick.

Ralf Rangnick EM 2024
Trainer Ralf Rangnick leitet das Training der österreichischen Nationalmannschaft an der EM 2024. - dpa

Mit Spannung erwartet wird der erste Auftritt von Top-Stürmer Kylian Mbappé. Der Franzose wechselt nach der EM von Paris Saint-Germain zu Real Madrid. Mbappé dürfte neben Portugals Cristiano Ronaldo und Englands Harry Kane einer der Stars des Turniers werden.

Schon am Nachmittag ist die Ukraine erstmals an der EM 2024 gefordert. Das Team von Sergej Rebrow trifft in München auf Rumänien. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 ist es das erste Spiel der Ukraine bei einem bedeutenden Turnier.

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Die Ukraine startet am Montag in die EM 2024. - keystone

Danach startet Belgien ins Turnier. Mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Domenico Tedesco geht es in Frankfurt gegen Aussenseiter Slowakei.

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