Tag drei der EM 2024 steht an! Mit England greift ein Titelanwärter ins Geschehen ein. Die Schweizer Nati erholt sich nach dem Sieg über Ungarn.
Vor dem Spiel zwischen England und Serbien an der EM 2024 kracht es in Gelsenkirchen. - Twitter/@hooliganscz1999

Das Wichtigste in Kürze

  • Am dritten Tag der EM in Deutschland stehen England und die Niederlande im Einsatz.
  • Wie schlagen sich die Mitfavoriten gegen die Aussenseiter?
  • Im Nau.ch-Liveticker bleibst du auf dem Laufenden.
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Die Spiele des Tages

15 Uhr: Polen – Niederlande 1:2
18 Uhr: Slowenien – Dänemark 1:1
21 Uhr: Serbien – England 0:1

Starten die Engländer mit einem Sieg in die EM 2024?

20.00: Fan-Ausschreitungen vor England gegen Serbien

In den sozialen Medien kursieren mehrere Video-Aufnahmen von wüsten Fan-Schlägereien in Gelsenkirchen. Darauf ist zu sehen, wie offenbar gleich mehrere Fan-Lager aneinandergeraten. Neben den Anhängern von England und Serbien sollen auch albanische Fussball-Fans unter den Chaoten sein.

In der Gelsenkirchener Innenstadt geraten Fans aneinander. - Twitter/@footbalIfights

Die Polizei hatte schon am Nachmittag von einem laufenden Einsatz gesprochen. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch unklar, ob und welche Fan-Gruppen involviert sind. Offizielle Informationen zu Verletzten oder Festnahmen liegen noch nicht vor.

18.45: UEFA ermittelt gegen Albanien

Die UEFA hat wegen mehrerer Vorfälle ein Disziplinarverfahren gegen den EM-Teilnehmer Albanien eingeleitet. Nach Angaben vom Sonntag hat die UEFA eine Anklage wegen des Werfens von Gegenständen, des Zündens von Pyrotechnik, des unerlaubten Betretens des Spielfeldes und der Verbreitung einer provokativen Botschaft durch albanische Fans erhoben.

Albanische Fans
Die UEFA hat gegen albanische Fans ein Disziplinarverfahren eröffnet. Bernd Thissen/dpa - dpa

Die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA werde sich in den nächsten Tagen mit den Vorkommnissen bei der 1:2-Niederlage gegen Titelverteidiger Italien am Samstag in Dortmund befassen und über die Angelegenheit entscheiden, hiess es weiter.

Während des Spiels hatten Anhänger der Albaner eine Rauchbombe gezündet. Kurz vor dem Ende der Partie war ein Fan mit einer albanischen Fahne auf das Spielfeld gerannt. Zudem wehten auf den Rängen einige verbotene Grossalbanien-Flaggen.

17.35: Schlägerei vor EM-Spiel in Gelsenkirchen

In der Innenstadt von Gelsenkirchen ist es am Sonntag vor dem EM-Spiel England gegen Serbien zu Schlägereien gekommen. Es habe Auseinandersetzungen zwischen zwei grösseren Personengruppen gegeben. Es laufe ein Polizeieinsatz, sagte ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen.

Ob Fussballbezug bestehe und welche Fan-Lager möglicherweise beteiligt gewesen seien, könne man aber noch nicht sagen. «Wir sind da noch in der Klärungsphase.» Man habe auch noch keine gesicherten Informationen zu möglichen Verletzten und Ingewahrsamnahmen.

16.30: U21-Nati-Trainer Stauch kriegt von Dänen-Fan Bier ab

Der Trainer der Schweizer U21-Nati, Sascha Stauch, ist natürlich an der EM 2024 ebenfalls mit dabei. Der 50-Jährige beobachtet am Sonntag das Spiel zwischen Dänemark und Slowenien.

U21-Nati-Trainer Sascha Stauch schafft es nicht ganz trocken ins Stadion. - Nau.ch

Die Anreise verläuft für den Nachwuchs-Nati-Trainer aber nicht wie erhofft. Ein unachtsamer dänischer Fan erwischt Stauch bei der Anfahrt nämlich mit einem Schluck aus seinem Bierbecher.

15.00: Rasen am Nati-Trainingsplatz muss ersetzt werden

Das Rasen-Drama rund um die Schweizer Nati geht in die (hoffentlich) letzte Runde: Der Platz in Stuttgart muss von der UEFA ersetzt werden, die Rasen-Wurzeln sind an mehreren Stellen abgestorben.

Die Nati weicht deshalb in den kommenden Tagen in das Stadion des deutschen Vizemeisters VfB Stuttgart aus. Nach dem Spiel gegen Schottland soll dann wieder Auf der Waldau trainiert werden können. Das hängt aber davon ab, wie sich der Rasen entwickelt.

Lockeres Training für Nati-Reservisten

Xherdan Shaqiri und Co. bei einer Passübung. - Nau.ch

Am Tag nach dem starken EM-Auftakt steht für Nati-Startelf die Erholung im Vordergrund. Auf dem Platz stehen die Joker aus dem Ungarn-Spiel und die nicht-eingesetzen Spieler.

Steven Zuber trainiert noch individuell. - Nau.ch

Auch Denis Zakaria steht auf dem Platz, Steven Zuber fehlt. Der Athen-Legionär absolviert wegen seiner Verletzung inidividuell einige Läufe. Das Goalie-Trio trainiert komplett.

Schweizer Nati
Das Goalietrio der Schweizer Nati im Training.
Schweizer Nati
Die Schweizer Nati im Training.
Schweizer Nati
Die Nati beim Jonglieren.
Schweizer Nati
Es trainieren die Reservisten und die Joker aus dem Ungarn-Spiel.

Weiter geht es für die Nati am Mittwoch. Um 21 Uhr trifft das Yakin-Team in Köln auf Schottland.

Am Tag nach dem Sieg über Ungarn trainieren die Einwechsel- und nicht eingesetzten Spieler. - Nau.ch

Ein «Hochrisikospiel» an der EM 2024

Am dritten Tag der EM 2024 steigt mit England einer der grossen Titelanwärter ins Turnier ein. Die «Three Lions» treffen am Abend auf Serbien, die Partie wurde im Vorfeld als «hochriskant» eingestuft.

Zuvor treffen in der ersten Begegnung Polen und die Niederlande aufeinander. Bei den Polen fehlt mit Robert Lewandowski der grosse Stürmerstar wegen einer leichten Verletzung. Bei der Elftal ist der Einsatz der nachnominierten Joshua Zirkzee unsicher.

EM 2024
Robert Lewandowski (links) verpasst den Auftakt zur EM 2024 mit Polen. - keystone

ls Favorit in die Partie geht am frühen Abend Dänemark gegen Slowenien. Die Dänen konnten im Vorfeld gegen Norwegen und Schweden zwei Testspielsiege verbuchen. Slowenien besiegte Armenien, spielte aber gegen Bulgarien nur 1:1.

Spalletti: «Manchmal gefallen wir uns zu sehr»

Italiens Nationaltrainer Luciano Spalletti hat seine Spieler nach dem fast noch verspielten EM-Auftaktsieg gegen Albanien kritisiert. Und eine andere Einstellung gefordert.

EM 2024
Luciano Spalletti war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zum Auftakt der EM 2024 nicht restlos zufrieden. - keystone

«Auch wenn wir die Chance hatten, das Spiel zu verwalten, waren wir zu bequem. Und nicht aggressiv genug», sagte der 65-Jährige nach dem 2:1 über Albanien. Um den Sieg musste der Titelverteidiger kurz vor Schluss bei einer grossen Chance des Aussenseiters noch zittern.

«Manchmal gefallen wir uns zu sehr. Wir erspielen uns einen Vorteil und nutzen ihn nicht. Wir haben uns zu leichtfertig verhalten», sagte Spalletti.

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