Der EHC Thun dreht die Cup-Quali-Partie nach verschlafenem Start. Am Ende gleicht der SC Lyss kurz vor Schluss aus und beweist im Shootout die besseren Nerven.
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Der EHC Thun scheidet im Cup aus. - Astrid Schaffner
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem EHC Thun fehlen wenige Sekunden für den Einzug in den Cup-Achtelfinal.
  • Im Penaltyschiessen zeigt sich der SC Lyss kaltblütiger.
  • Auf Thuner Seite glänzt Roman Messerli mit drei Toren.

31 Sekunden fehlen dem EHC Thun am Ende für die Qualifikation für den National Cup. Rund eine Minute vor dem Ende liegen die Berner Oberländer mit 3:2 in Führung. Die Seeländer nehmen ihren Goalie raus und schicken einen sechsten Feldspieler aufs Eis.

Nachdem sich die Lysser im Thuner Drittel festsetzen, gelangt Kristian Suleski an der blauen Linie an die Scheibe. Suleski schiesst und erwischt Thun-Goalie Leandro Frei in der oberen rechten Ecke.

Treffsichere Lysser im Shootout

Es folgt die Overtime, in der der EHC Thun gefühlt 99 Prozent Scheibenbesitz hat. Echte Gelegenheiten wollen aber nicht rausschauen. Die Cup-Quali-Partie geht ins Penaltyschiessen.

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Leandro Frei und der EHC Thun scheiden im Cup aus. (Archivbild) - Astrid Schaffner

Als erster Schütze netzt Thuns Michael Bärtschi umgehend ein. Weil im Gegenzug aber gleich drei Seeländer am Stück treffen stehen die Thuner früh unter Druck. Lukas Haas und Joel Reymondin scheiterten zuvor äusserst knapp.

Als vierter Thuner Schütze bringt Roman Messerli die Berner Oberländer noch einmal ran, für mehr reicht es aber nicht mehr. Der EHC Thun scheidet somit in der fünften und letzten Quali-Runde zum National Cup aus.

EHC Thun startet schlecht ins Spiel

Das Spiel begann bereits denkbar schlecht aus Sicht der Kyburgstädter: Nach vier Minuten entwischt Nils Kunz der Oberländer Defensive und erzielte die frühe Führung. Gut zehn Minuten später steht erneut ein Seeländer blank.

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Der EHC Thun mit Headcoach Daniel Steiner gewinnt auch das zweite Meisterschaftsspiel. (Archivbild) - Astrid Schaffner

Laris Marbot geht vor dem Tor vergessen und erhöht nach einem Scheibenverlust auf 2:0. Zuvor scheiterte Roman Messerli am Seeländer Pfosten. Eben dieser Roman Messerli war es dann auch, welcher die Thuner nach 27 Minuten ins Spiel brachte.

Mit seinem Ausgleich legte er den Startschuss für furiose Minuten. Erst treffen die Thuner ans Gehäuse, im Gegenzug dann auch die Lysser. Wenige Sekunden später läuft Dominik Gyger völlig unbedrängt aufs Tor, kann den Lyss-Hüter aber nicht bezwingen.

Messerli glänzt mit einem Doppelpack

In der 32. Minute wieder ein ähnliches Bild: Captain Joel Reymondin umkurvt seinen Gegenspieler und versucht den Goalie zu umdribbeln. Unter Druck gelingt es ihm nicht, zum Ausgleich einzuschieben.

Dieser will den Thunern erst im letzten Drittel gelingen. Nach 52 Minuten und minutenlangem Druck, gelingt der hochverdiente Ausgleich. Roman Messerli sorgt mit seinem zweiten Treffer des Abends für Gleichstand.

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Roman Messerli erzielte zwei Tore und war auch im Shootout für den EHC Thun erfolgreich. (Archivbild) - Astrid Schaffner

Genau fünf Minuten später scheint das Glück endgültig auf die Seite des Heimteams zu kippen. In Überzahl trifft Captain Joel Reymondin Backhand zur erstmaligen Führung, welche die Thuner am Ende nicht über die Runden bringen.

Nach dem Aus im National Cup geht es für den EHC Thun am nächsten Samstag weiter. In der zweiten Runde der MyHockey League reisen die Thuner zum EHC Dübendorf.

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