EHC Thun nimmt zwei Punkte mit
Der EHC Thun reiste mit einer offenen Rechnung nach Bülach. Vor rund zwei Wochen unterlagen die Thuner im Sportzentrum Hirslen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun spielte am Mittwochabend auswärts in Bülach.
- Die Hausherren gehen in Führung, bevor die Thuner die Partie drehen.
- Bülach kann ausgleichen und erzwingt ein Penaltyschiessen.
Der EHC Thun reiste mit Selbstvertrauen nach Bülach. Letzten Samstag besiegten die Berner Oberländer verdient den EHC Frauenfeld. Wenige Tage zuvor verloren die Thuner gegen Seewen, zeigten gegen den Meister aber eine ansprechende Leistung.
Im Vergleich zum Wochenende hatte Coach Steiner also wenig Anlass, um Veränderungen vorzunehmen. Im Tor kam am Mittwochabend Stephan Küenzi zum Zug und in der Verteidigung Angel Lovecchio vom Partnerclub Visp.
Im Gegensatz zum Aufeinandertreffen mit Bülach vor gut zwei Wochen wollten die Berner Oberländer vor allem eines verbessern: Die Effizienz.
Zerfahrenes Startdrittel
Die Gelegenheiten, um diese Effizienz an den Tag zu legen, haben die Thuner im ersten Drittel nicht. Beide Mannschaften stehen kompakt und lassen kaum Spielraum für Offensivaktionen. Das zerfahrene Startdrittel mündet folglich in keine Tore.

Im Mitteldrittel nehmen die beiden Kontrahenten Fahrt auf. Thun startet gut, das Duo Gyger-Bärtschi kommt zur ersten gefährlichen Offensivszene.
Auf der anderen Seite setzen die Hausherren ein Ausrufezeichen. Gleich mit dem ersten Vorstoss netzt Tospcorer Shamsutdinov zur Führung ein. Die Thuner schütteln sich kurz und raffen sich auf.
Gyger und Bärtschi drehen die Partie
Eine Zeigerumdrehung nach dem Tor kassiert Bülachs Latella die erste Chance der Partie. Der EHC Thun stellt sein starkes Powerplay sogleich unter Beweis. Dominik Gyger erzielt den wichtigen Ausgleich für die Gäste.
Der EHC Thun bleibt nun in der Offensive. Die erste Linie um Gauch, Gugelmann und Spinell schnürt den EHC Bülach ein. Kurz nach Spielmitte verpasst Gauch die erstmalige Thuner Führung.
Rund zwei Minuten vor der Pause tauchen dann die Zürcher wieder einmal in der Offensive auf. Mehr als ein Nadelstich ist dies aber nicht. Auf der Gegenseite erarbeiten sich die Berner Oberländer das 1:2.
Die eingespielte Linie um Rossel, Gyger und Bärtschi ist wiederum für den Treffer zuständig. Am Ende hämmert Bärtschi das Runde ins Eckige.

Mit der knappen Führung geht es in den Schlussabschnitt. In diesem überstehen die Thuner ein Boxplay schadlos. Nach 45 Minuten erhält Bülachs Stepanek dann zu viel Raum und Zeit. Der Stürmer läuft mit der Scheibe in den Slot und bezwingt Küenzi im Tor des EHC Thun.
Drei Minuten vor dem Ende erhalten die Thuner ihre zweite Powerplay-Möglichkeit. Trotz viel Druck kann kein weiterer Überzahltreffer erzwungen werden. So geht die Partie in eine fünfminütige Verlängerung.
EHC Thun nimmt den Zusatzpunkt mit
Bereits nach 10 Sekunden taucht ein Bülacher völlig alleine vor dem Thuner Tor auf. Goalie Küenzi ist es zu verdanken, dass das Spiel in dieser Szene nicht bereits zu Ende ist. Auch im Anschluss ist das Heimteam dem goldenen Tor etwas näher.
Nach fünf Minuten steht es aber weiter 2:2, wodurch es zum Penaltyschiessen kommt. Pennisi legt für den EHC Bülach vor, doch Schweingruber und Christen drehen das Skore.
Nun muss Lauer für Bülach treffen und macht dies auch. Als siebter Thuner Schütze trifft Philip Schaerz. Auf der anderen Seite scheitert Lauer mit seinem zweiten Versucht. Der EHC Thun gewinnt die Partie im Penaltyschiessen und nimmt zwei Punkte mit auf die Heimreise.

Der EHC Thun rückt dank dem Sieg auf Rang vier vor. Am kommenden Samstag spielt der EHC Thun bereits wieder gegen eine Mannschaft aus dem Kanton Zürich.
Im Heimspiel im Grabengut geht es gegen den EHC Dübendorf. Die Zürcher deklassierten am Mittwochabend im Derby den EHC Wetzikon und liegen derzeit auf Rang zwei.













