EHC Thun unterliegt Frauenfeld knapp
Bevor die Weihnachtspause kommt, stehen in der MyHockey League wichtige Spiele an. Der EHC Thun reiste am Mittwoch in die Ostschweiz.

Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden Teams begegnen sich lange Zeit auf Augenhöhe.
- Frauenfeld hat am Ende das glücklichere Ende und gewinnt nicht unverdient.
- Für den EHC Thun folgen nun drei Heimspiele am Stück.
Endspurt! Bis Weihnachten stehen für den EHC Thun noch vier Spiele auf dem Programm. Dreimal dürfen die Thuner im heimischen Grabengut antreten.
Zuvor ging es auf eine letzte Auswärtsreise im Jahr 2025. Die Berner Oberländer traten am Mittwoch die weite Reise in die Ostschweiz zum EHC Frauenfeld an.
Wieder mit dabei war der zuletzt verletzte Michael Bärtschi. Auch der erkrankte Yannick Gugelmann konnte wieder mittun.
Abwesend ist diese Woche hingegen Daniel Steiner. Der Headcoach darf erneut bei der U17-Nationalmannschaft dabei sein und seinen Erfahrungsschatz in Vierumäki (FIN) vergrössern.
Gerber bringt Frauenfeld in Führung
Die ersten fünf Minuten der Partie sind ein Abtasten. Nach vier Minuten muss Thuns Spinell auf die Strafbank. Frauenfeld kommt zu mehreren Abschlüssen – am gefährlichsten ist der Versuch von «Oldie» Tom Gerber.
Kurz vor Drittelsmitte kassiert dann Frauenfelds Zwissler eine Strafe und ermöglicht den Thunern ein Powerplay. In diesem können sich die Gäste gar nie richtig in der gegnerischen Zone installieren.

Im Gegenteil: Ein Befreiungsschlag von Haberbeck wird mit etwas Glück zum perfekte Steilpass für Gerber. Der ehemalige Langnau-Profi erläuft die Scheibe und bezwingt Thun-Goalie Stephan Küenzi mit einem präzisen Schuss.
Nur drei Minuten später können die Berner Oberländer aber bereits ausgleichen. Rückkehrer Bärtschi spielt hinter dem Tor einen Doppelpass mit dem «Torrücken» und lässt seinen Gegner stehen. Ein Pässchen zu Spinell in den Slot, ein eiskalter Abschluss und schon ist der Ausgleich Tatsache.
In der Folge haben die Hausherren wieder etwas mehr vom Spiel. Die beste Chance vergibt Tanno, als er freistehend im Slot über die Scheibe haut. Danach ist Durchschnaufen angesagt.
Gugelmann trifft zum 1:2
Im zweiten Drittel scheint der EHC Thun besser im Spiel angekommen zu sein. Offensiv halten sich aber beide Teams in Bezug auf echte Torchancen lange ein wenig zurück. Die Thuner überstehen eine zweite Boxplay-Situation kurz vor Spielmitte schadlos.
Nach 35 Minuten können sich die Oberländer festsetzen. Gugelmann spielt die Scheibe diagonal durch die komplette Zone zum freistehenden Inniger. Der Verteidiger sieht, dass sich Gugelmann sogleich wieder am zweiten Pfosten anbietet.
Ein genauer Pass und Gugelmann verwertet zur erstmaligen Thuner Führung an diesem Abend. Dies hält dann nicht lang: 25 Sekunden vor Drittelsende ist Topscorer Kauth bei einem «Rebound» zur Stelle und gleicht aus.

Im Schlussdrittel gehört die erste gute Chance dem Frauenfelder Powerplay. Tom Gerber scheitert an Stephan Küenzi. Nach überstandener Unterzahl ist wieder der EHC Thun an der Reihe.
Gyger luchst einem Verteidiger die Scheibe ab, wodurch Christen allein aufs Tor ziehen kann. Der Thuner Topscorer scheitert an Roby Mettler im Tor des EHC Frauenfeld. Zwei Zeigerumdrehungen später sitzt schon wieder ein Thuner auf der Strafbank.
Die fünfte Strafe ist dann die eine zu viel. Verteidiger Wegmann gibt dem Puck die Chance, ins Tor zu gehen. Sein «Wurf» vors Tor hat den optimalen «Screen». Thun-Goalie Küenzi sieht die Scheibe zu spät und muss hinter sich greifen.
EHC Thun mit drei Heimspielen zum Abschluss
Im Anschluss versucht der EHC Thun noch einmal alles, wird aber zu wenig gefährlich. Der EHC Frauenfeld behält die drei Punkte am Ende verdientermassen in der Ostschweiz. Für die Berner Oberländer ist die Niederlage ein kleiner Rückschlag, aber sicherlich kein Beinbruch.

Nun folgen zum Jahresabschluss gleich drei Heimspiele im Grabengut. Diesen Samstag empfangen die Berner Oberländer den EHC Bülach. Anlässlich des Kids Day dürfen dabei alle Kinder bis und mit 15 Jahren gratis ans Spiel.
Danach folgen nächste Woche die beiden spannenden Heimspiele gegen Dübendorf und Huttwil. Der Jahresabschluss hat es in sich!













