Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), Hendrik Wüst (CDU), hat die Bedeutung einer gemeinsamen Bund-Länder-Strategie zur Beschaffung von Corona-Medikamenten unterstrichen. Dabei gehe es darum, dass Medikamente direkt nach einem positiven Corona-Test schnell beim Patienten ankämen, sagte Wüst am Donnerstag in Berlin nach Beratungen der MPK mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Ausserdem müsse Tempo gemacht werden bei den Zulassungen und möglicherweise auch die Arzneimittelforschung in diesem Bereich gezielt gefördert werden.
Ministerpräsidentenkonferenz
09.12.2021, Berlin: Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen spricht bei einer Pressekonferenz nach den Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder. Foto: Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine gemeinsame Arzneimittel-Strategie könne eine zweite Säule sein neben dem Impfen, um besonders schwere Krankheitsverläufe und eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe das bestätigt. Lauterbach war nach Angaben aus Teilnehmerkreisen zugeschaltet.

Immer mehr Corona-Medikamente kämen in die Zulassung und auf den Markt, sagte Wüst. «Entscheidend ist dabei immer, dass frühe Behandlung erfolgt, nicht erst wenn die Menschen mit Atemnot zum Arzt gehen.» Dafür sei Aufklärungsarbeit nötig.

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