Bergbeizen jubeln trotz Schneemangel: «Sind ausgebucht»

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Obwalden,

Unten grau, oben blau. Das lockt viele in die Berge. Doch bei dem wenigen Schnee sind nicht alle auf der Piste. Die Bergrestaurants freut. Sie sind voll.

Nicht nur in Verbier VS – überall oberhalb der Nebelgrenze sind die Terrassen ziemlich voll. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wetter über die Festtage spielt den Skistationen in die Karten.
  • Denn auch wenn der Schnee knapp ist – die Leute kommen trotzdem.
  • Viele auch nur zum Spazieren oder um Sonne zu tanken.

Schönes Wetter ist für das wichtige Festtagsgeschäft der Skigebiete zentral. Und das gibt es derzeit in den Bergen.

Fabian Appenzeller von den Titlis Bergbahnen bestätigt gegenüber Nau.ch: «Wenn es im Unterland Hochnebel hat und weiter oben die Sonne scheint, zieht das besonders viele Gäste in die Berge.»

Doch nicht nur die Skifahrer und Snowboarder zieht es rauf. Auch viele Ausflugsgäste und Fussgänger kämen auf den Titlis und an den Trübsee, so Appenzeller.

«Die Terrassen sind in den Stunden mit Sonnenschein speziell stark nachgefragt und entsprechend gut besucht.»

Dasselbe bei den Brunni-Bahnen in Engelberg OW.

Deren Geschäftsführer Roman Barmettler sagt: «Die Sonnenterrassen waren bei uns seit dem 25. Dezember bis heute täglich ab rund 11.30 Uhr bis zum Sonnenuntergang um circa 15.30 Uhr ausgebucht.»

Tischreservationen im bedienten Gastrobereich seien fast nicht mehr möglich. Die Reservationen fänden teils bereits einige Tage zuvor statt.

Gehst du über die Festtage auf die Ski?

«Die überaus grosse Nachfrage freut uns sehr», so Barmettler. Wobei bei einigen Gästen das «Reisemotiv» nur die Gastronomie sei – ohne Aktivität wie Skifahren, Schlitteln oder Winterwandern.

Dadurch sei die Auslastung vergleichbar mit dem Vorjahr – trotz bescheidener Schneemenge. «Dies hätten wir im Vorfeld so nicht erwartet. Wir sind sehr zufrieden», erklärt er.

Sonne kompensiert geschlossene Pisten

Auch bei den Bergbahnen Sörenberg LU ist man dankbar, dass die Sonne den fehlenden Schnee etwas wettmacht.

«Sonnige Tage sorgen auf den Restaurant-Terrassen für eine starke Nachfrage und kompensieren teilweise die eingeschränkten Wintersportmöglichkeiten.» Das sagt Cathrine Lötscher von den Bergbahnen auf Anfrage.

So seien die Restaurants über die Festtage gut ausgelastet gewesen. Im Skigebiet verzeichne man beim Gästeaufkommen einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr. «Dies ist der bescheidenen Schneemenge geschuldet.»

Bei den Bergbahnen Davos Klosters GR ist man ebenfalls «sehr zufrieden» mit den Gästezahlen über die Festtage. «Die Sonnenterrassen in unseren Skigebieten sind zurzeit sehr beliebt, was sicher auch am Wetter im Flachland liegen wird.»

Die Sonne scheine ununterbrochen. In Davos gesellen sich noch die Hockeyfans zu den Skifahrern. «Die Terrasse des Restaurant Bolgen Plaza am Fusse des Jakobshorn ist über die Festtage immer gut besucht. Auch mit Besuchern des Spengler Cups.»

Viel Zeit und Sonne pur: Das wirkt sich auch auf den Betrieb der Bergbahnen im Skigebiet Wildhaus im Toggenburg SG aus. «Bei diesem guten Wetter sind die Sonnenterrassen sehr gefragt», sagt Marketingleiter Marc-Andrea Barandun zu Nau.ch.

Und dies in allen drei Restaurants des Skigebietes. Doch nicht nur Skifahrer, auch Fussgänger kämen nach Wildhaus, um es sich auf den Terrassen gut gehen zu lassen. Dies sei beim hartnäckigen Hochnebel im Rheintal besonders gefragt, so Barandun.

In der Moosalpregion in Bürchen VS sind nebst den Skifahrern ebenfalls viele Winter-Wanderer unterwegs.

Fünf von acht Anlagen sind offen. «Wir haben viel Arbeit hineingesteckt, dass wir diese Pisten öffnen können», heisst es auf Anfrage.

Traumbedingungen herrschen auch im Skigebiet Adelboden-Lenk BE, wo der Nebel ebenfalls in den Tälern bleibt. Bei Sonne pur ist die Chumihütte mit deren Terrasse jeden Tag voll besetzt.

Kommentare

User #4556 (nicht angemeldet)

Skeptiker haben immer behauptet ein Immunsystem zu haben, weshalb ist Marco zum Arzt gegangen?

User #1144 (nicht angemeldet)

Jedem das Seine. Muss das Geramnel nicht mitmachen. Kann friedlich auf meinem Balkon die Ruhe und Sonne mit Bergen geniessen. Auch wenn ich im Flachland wohnen würde, es zieht mich nicht in diese Menschenmassen. Ich fahre erst Ski, wenn die Ferien vorbei sind. Was will mann jetzt schon fahren, bei diesen eisigen Pisten, macht kein Spasd. Aber unsere verwöhnte Gesellschaft darf ja gar nicht,s verpassen, soo Krank !!

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