US-Präsident Joe Biden plaudert am Telefon mit Bürgern
Joe Biden gilt als volksnah. Sein jüngstes Beispiel: Ein Telefonat mit einer US-Bürgerin. Gemeinsam diskutierten sie über die Folgen der Corona-Pandemie.

Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Joe Biden plauderte am Telefon mit einer US-Bürgerin.
- Sie hatte als Folge der Corona-Pandemie ihren Job verloren.
- Während des Gesprächs sprach Biden ihr Mut und Zuversicht zu.
Joe Biden gibt sich gerne volksnah. Im Präsidentschaftswahlkampf leitete der Demokrat bei Kundgebungen viele Sätze mit dem Wort «Leute» ein, um seine Zuhörer direkt anzusprechen. Der 78-Jährige bemüht sich um Bodenständigkeit, erzählt oft von eigenen Schicksalsschlägen und sieht sich selbst als Anwalt der kleinen Leute.

Als US-Präsident hat Biden nun ein neues Format eingeführt, um seinen direkten Draht zum amerikanischen Volk unter Beweis zu stellen – und nebenbei für seine Politik zu werben: Regelmässig will er sich mit den Bürgern über deren Probleme und Anliegen unterhalten. Am Samstag veröffentlichte das Weisse Haus die erste Ausgabe von diesem «wöchentlichen Gespräch».
Joe Biden spricht mit Opfer der Coronakrise
In einem zweieinhalb Minuten langen Clip, den die Regierungszentrale in verschiedenen sozialen Medien veröffentlichte, rief Biden zum Auftakt eine Frau aus Kalifornien an: Michele. Sie hatte – wie viele andere Amerikaner – als Folge der Corona-Pandemie ihren Job verloren. Michele berichtete in dem Video, sie habe einen Brief an Biden geschrieben dazu, wie sie sich mit dem Jobverlust fühle. «Er hat ihn gelesen – und dann hat er mich angerufen», erzählte sie.
Last year, Michele lost her job because of the pandemic. I recently gave her a call to hear her story and discuss how my American Rescue Plan will help families like hers. pic.twitter.com/SAqM2GytPf
— President Biden Archived (@POTUS46Archive) February 6, 2021
Biden bemühte sich in dem Telefonat mit Michele um die Tröster-Rolle, sprach ihr Mut zu und sagte, er bewundere ihren Verantwortungssinn und ihren Wunsch zu arbeiten. Der Demokrat nutzte die Gelegenheit, um für das von ihm vorgeschlagene Corona-Konjunkturpaket zu werben, in dem unter anderem Hilfen für kleine Betriebe und Arbeitslose vorgesehen sind. Aus dem Weissen Haus hiess es, Biden wolle regelmässig Menschen kontaktieren, die von der Pandemie und deren Folgen betroffen seien.