Ukraine fordert härtere Sanktionen gegen Russland

Keystone-SDA
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Der ukrainische Selenskyj fordert härtere Sanktionen gegen Russland und ein trilaterales Treffen. Dies habe er auch Donald Trump in einem Telefonat mitgeteilt.

Wolodymyr Selenskyj
Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert, den Druck auf Russland zu erhöhen. (Archivbild) - Keystone

In seinem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach schärferen Sanktionen gegen Russland bekräftigt. Das teilte Selenskyj in sozialen Netzwerken mit.

«Es muss stärkere Sanktionen geben, wenn es kein dreiseitiges Treffen gibt oder Russland sich einem fairen Ende des Krieges verweigert», so der ukrainische Staatschef. Sanktionen seien ein wirkungsvolles Instrument.

Selenskyj strebt nach dem Alaska-Gipfel von Trump und Kremlchef Wladimir Putin vom Vortag ein Dreier-Treffen an, um über ein Ende des russischen Krieges gegen sein Land zu sprechen. Aus dem Kreml hiess es, dass dazu bisher nichts besprochen worden sei.

Keine territorialen Entscheidungen ohne Ukraine

Selenskyj forderte zudem «zuverlässige und langfristige Sicherheitsgarantien» für die Ukraine unter Beteiligung von Europa und den Vereinigten Staaten. Dazu bestand er darauf, dass Kiew bei allen die Ukraine betreffenden Verhandlungen auch eingebunden werde. Das gelte vor allem für territoriale Fragen.

Russland kontrolliert derzeit einschliesslich der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets. In Alaska hatten Putin und Trump ohne ukrainische Vertreter über das von Russland vor knapp dreieinhalb Jahren angegriffene Land gesprochen.

An diesem Montag wird Selenskyj zu direkten Gesprächen mit dem Chef des Weissen Hauses in Washington erwartet.

Kommentare

User #1908 (nicht angemeldet)

Ach wie gut dass niemand weiss, dass ich Gauklerkönig heiss.

User #4257 (nicht angemeldet)

Game over für Selenskyj: "US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj eine Rückgabe der von Russland annektierten Halbinsel Krim und einen Nato-Beitritt der Ukraine ausgeschlossen. „Manche Dinge ändern sich nie“, schrieb Trump am Sonntagabend (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social. Trump erklärte zudem, es liege an Selenskyj, den Krieg zu beenden. „Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen“. Russland knüpft seine Zustimmung zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine an glaubwürdige Zusicherungen für die eigene Sicherheit. Dies erklärt der russische Gesandte bei den internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, am frühen Montag auf der Plattform X. Russland stimme der Forderung vieler EU-Staaten nach Garantien für die Ukraine zu, habe aber das gleiche Recht, auch für Moskau wirksame Sicherheitsgarantien zu erwarten." (WELT)

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