Griechenland ist laut Premier Mitsotakis keine Bedrohung für Türkei

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USA,

Vor der UN-Generalversammlung stellte der griechische Premier Mitsotakis gegenüber der Türkei klar, dass sie von Griechenland nichts zu fürchten hätten.

Griechenland
Kyriakos Mitsotakis, Premierminister von Griechenland - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis machte der Türkei ein Angebot zur Versöhnung.
  • Er betonte vor der UN-Generalversammlung, dass Griechenland keine Bedrohung darstelle.
  • Zugleich kritisierte der Premier die aggressive Rhetorik Ankaras.

Scharfe Kritik, aber auch ein Angebot zur Versöhnung: Der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis hat erneut eine Hand Richtung Türkei ausgestreckt. Dies bei seiner Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN).

Griechen und Türken blickten auf eine lange, friedliche Koexistenz zurück, sagte er. «Deshalb wende ich mich heute nicht nur an die politische Führung der Türkei. Sondern auch an das türkische Volk mit folgender Botschaft: Griechenland stellt keine Bedrohung für euer Land dar.» Als Nachbarn schätzten Griechen und Türken gleichermassen die Freundschaft zwischen den beiden Völkern.

Griechenland und Türkei: «Keine politischen Konflikte»

«Ich weiss, dass die grosse Mehrheit beider Länder keine politischen Konflikte möchte», sagte Mitsotakis.

Gleichzeitig kritisierte er die aggressive Rhetorik Ankaras. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte jüngst gedroht, die Türkei werde plötzlich «eines Nachts kommen». Hintergrund sind Streitigkeiten über Hoheitsrechte in der Ägäis und die Ausbeutung von Rohstoffen wie Erdgas unter dem Meeresboden. Zudem stellt Ankara seit einigen Monaten die Souveränität Griechenlands über Inseln wie Chios, Lesbos und Rhodos in Frage.

Griechenland
Kyriakos Mitsotakis, Premier von Griechenland, kritisiert die Rhetorik Ankaras. Im Bild: Recep Tayyip Erdogan. (Archiv). - AFP

«Türkische Ansprüche auf die Souveränität über griechische Inseln sind substanzlos und inakzeptabel», sagte Mitsotakis. Das überschreite für alle Griechen die rote Linie. Griechenland lasse sich nicht mobben, betonte der Premier. Er sei jedoch weiterhin jederzeit offen für den Dialog mit Ankara auf Basis des Völkerrechts.

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