In Sri Lanka sollen die Menschen am Mittwoch ein neues Parlament wählen. Die Gebrüder Gotabaya und Mahinda Rajapaksa wollen ihre Macht ausdehnen.
Die Brüder Rajapaka
Mahinda (l.) und Gotabaya Rajapaksa. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Sri Lanka wird seit heute das Parlament neu gewählt.
  • Die Gebrüder Rajapaksa könnten ihre Macht weiter ausdehnen.

Im Inselstaat Sri Lanka hat am Mittwoch die Wahl zu einem neuen Parlament begonnen. Die Partei von Präsident Gotabhaya Rajapaksa (SLPP) hofft auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit, damit die Verfassung geändert werden kann.

Experten befürchten, dass die Brüder Gotabaya und Mahinda Rajapaksa ihre Macht in dem südasiatischen Inselstaat weiter ausbauen könnten. Demokratische Grundrechte würden ausgehöhlt werden. Sichert sich die Partei der Gebrüder eine Zweidrittelsmehrheit im Parlament, könnte die verhängte Beschränkung der Amtszeit des Präsidenten aufgehoben werden.

Rajapaksas-Familie seit letztem Jahr auf dem Weg zur Macht

Die Rajapaksas gehören einer führenden Politikerfamilie an, die seit dem vergangenen Jahr auf dem Weg zurück an die Macht ist. Im November gewann der 71-jährige Gotabaya die Präsidentschaftswahl.

Der ehemalige Armeeoffizier, der «Terminator» genannt wird, ernannte seinen älteren Bruder Mahinda zum Ministerpräsidenten des Landes. Dieser war 2015 als Präsident nach einer Revolte in der eigenen Partei wegen angeblicher Vetternwirtschaft und Korruption abgesetzt worden.

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