Das Parlament fordert Unterstützung für den Kiosk Josefwiese
Das Stadtzürcher Parlament drängt auf Unterstützung für den abgebrannten Kiosk an der Josefwiese.

Das Parlament hat den Stadtrat Zürich am Mittwoch dazu aufgefordert, dem Verein Josefwiese unter die Arme zu greifen. Zum Beispiel mit einem beschleunigten Bewilligungsverfahren. Möglichst rasch soll der im Juni abgebrannte Kiosk an der Josefwiese seinen Betrieb wieder aufnehmen können, findet die FDP.
Mit einem Postulat fordert sie die Stadt Zürich auf, pragmatische und unbürokratische Lösungen zu finden, um den wirtschaftlichen Schaden abzufedern. Die Partei schlägt einen Mieterlass oder Gebührenverzicht vor. Auch Hilfestellung beim Wiederaufbau könnte sie sich vorstellen.
FDP-Postulat erhält breite Zustimmung
Das Stadtzürcher Parlament unterstützte das Postulat am Mittwoch mit 77 Ja- zu 27 Nein-Stimmen. Eigentlich habe er erwartet, dass die FDP ihr Postulat zurückzieht, sagte Samuel Balsinger von der SVP.
So habe man lesen können, dass die Ursache des Brands menschliches Versagen gewesen sei und der Schaden vollumfänglich von der Versicherung gedeckt sei. Balsinger sah demnach keinen Sinn darin, dass der Steuerzahler den Schaden querfinanzieren soll.
«Es geht um Zwischenlösungen und Baubürokratien und nicht versicherte Leistungen zu übernehmen», entgegnete Martina Zürcher von der FDP. Auch die SP und die AL bekundeten ihre Sympathien für den beliebten Kiosk im Kreis 5.
Die Grünen merkten an, dass es bereits ein Provisorium gebe und schon viel unternommen worden sei. Sie erachteten das Postulat als gut gemeint, lehnten es aber ab.