Kreml kritisiert Waffenlieferungen an die Ukraine
Grossbritannien hat leichte Panzerwaffen an die Ukraine geliefert. Das hat Russland nun kritisiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Waffenlieferung trage laut Kreml nicht zum Abbau der Spannungen bei.
- Moskau sei besorgt, dass die Ukraine von immer mehr Waffenlieferanten versorgt werden.
Der Kreml hat die Lieferung von leichten Panzerabwehrwaffen aus Grossbritannien an die Ukraine kritisiert. «Das ist äusserst gefährlich und trägt nicht zum Abbau der Spannungen bei», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Moskau sei besorgt, dass das Nachbarland Ukraine von immer mehr Waffenlieferanten versorgt werde. Oft handele es sich dabei nicht nur um defensive Waffen.
Nach den Worten des britischen Verteidigungsministers Ben Wallace soll mit der Lieferung die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine verbessert werden. «Es handelt sich nicht um strategische Waffen, und sie stellen keine Bedrohung für Russland dar. Sie sollen zur Selbstverteidigung eingesetzt werden», sagte er im Parlament.
Die USA und die Nato beklagen seit Monaten einen massiven Aufmarsch russischer Truppen nahe der ukrainischen Grenze. Sie befürchten, dass Russland einen Einmarsch in das Nachbarland planen könnte. Russland wies dies mehrfach zurück. Die Ukraine hatte auch Deutschland um Waffen gebeten, was Berlin aber abgelehnt hat.