Freiburger Grosser Rat spricht Mittel für Bellechasse-Ausbau
Der Freiburger Grosse Rat hat einstimmig einen Kredit von 53,6 Millionen Franken für die zweite Phase der Strafvollzugsplanung bewilligt.

Das Freiburger Kantonsparlament hat am Donnerstag einen Kredit von 53,6 Millionen Franken für die zweite Phase der Strafvollzugsplanung gesprochen. Diese beinhaltet unter anderem eine Erweiterung der Strafanstalt Bellechasse. Der Grosse Rat nahm das Dekret mit 97 Stimmen ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung an.
Das Hauptziel des Projekts besteht darin, das veraltete Zentralgefängnis und das Haus «Les Falaises» in der Freiburger Unterstadt an den Standort Bellechasse bei Sugiez zu verlegen. Von der Erweiterung von «Bellechasse» erhofft sich der Kanton eine erhebliche Verbesserung im Strafvollzug.
Die Häftlinge sollen eine ihrer Situation angepasste Umgebung erhalten, die gleichzeitig aber auch die Sicherheit der Bevölkerung gewährleiste. Die Angestellten erhalten eine moderne Infrastruktur.
Zukunftspläne und Bürgerabstimmungen
Das Erweiterungsprojekt, das Ende März vorgestellt wurde, umfasst den Bau eines Gebäudes für die Untersuchungshaft mit 80 Plätzen. In einer ersten Etappe wurde 2024 ein Zellentrakt mit 66 Plätzen für den offenen Vollzug in Betrieb genommen.
Die Stimmbevölkerung wird sich Ende September zum Vorhaben äussern können.