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Kreml: Putin will Trump über Ukraine-Gespräche informieren

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Russland,

Putin will Trump im Telefonat über die ersten direkten Moskau-Kiew-Verhandlungen seit drei Jahren informieren, sagte Kremlsprecher Peskow.

Putin
Laut Putin ist das Gespräch mit Trump gut gelaufen. (Archivbild) - keystone

Der russische Präsident Wladimir Putin will seinen US-Kollegen Donald Trump im geplanten Telefonat auch darüber informieren, wie die ersten direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew seit drei Jahren aus Kreml-Sicht gelaufen sind. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow vor dem für 16 Uhr MESZ angesetzten Gespräch.

Auf die Frage, ob bei dem Telefonat auch über ein seit längerer Zeit geplantes Treffen Putins und Trumps gesprochen werde, sagte er, dass die beiden Präsidenten das selbst festlegen. Peskow sagte vor dem nunmehr dritten Telefonat der Präsidenten, dass Russland an einer politisch-diplomatischen Lösung des Ukraine-Konflikts interessiert sei. Dabei greift Russland nicht nur unvermindert Ziele im Nachbarland an.

Kreml hält unbeirrt an Maximalforderungen fest

Der Kreml hält auch unbeirrt an seinen Maximalforderungen in dem Krieg fest. Ein Verzicht Kiews auf einen Nato-Beitritt und die von Russland annektierten Gebiete. Putin habe vor Kriegsbeginn 2022 immer wieder Vorschläge gemacht für eine friedliche Lösung, aber nichts als Ablehnung bekommen – seitens der Ukraine, seitens der Nato, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und auf anderen Ebenen.

Mit Vorschlag für eine friedliche Lösung dürfte Peskow meinen, dass Russland einen Nato-Beitritt der Ukraine verhindern wollte. «Wenn es auf der politischen und diplomatischen Schiene keine Manöver mehr gibt, dann wird eine spezielle militärische Operation begonnen», sagte Peskow als Begründung für den russischen Angriffskrieg.

USA als Vermittler im Konflikt

«Aber wenn die Vermittlungsdienste der USA, und wir schätzen diese sehr, sind der amerikanischen Seite dankbar, wenn sie uns wirklich helfen, unsere Ziele mit friedlichen Mitteln zu erreichen, nun, dann ist das natürlich vorzuziehen.» Expertin erwartet keinen Durchbruch bei Putin-Trump-Telefonat Die russische Politologin Tatjana Stanowaja erwartet keinen Durchbruch für einen Frieden in der Ukraine.

Am ehesten rechne sie damit, dass die beiden Präsidenten praktische Vorbereitungen anstossen für ein Treffen. Telefongespräche seien für Putin nicht das beste Format, um den Konflikt zu erörtern, teilte sie bei Telegram mit. Womöglich werde Putin auch eine Fortsetzung der direkten Gespräche mit der Ukraine bei einem zweiten Treffen in Istanbul vorschlagen.

Stanowaja warnte vor zu grossen Erwartungen an das Telefonat. Putin wolle Trump überzeugen, weiter Druck auf die Ukraine auszuüben, um Moskaus Ziele zu erreichen. Putin wolle auch eine Wiederbelebung der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zu den USA, sagte Stanowaja.

Kommentare

User #6372 (nicht angemeldet)

Die Herrscher im Kreml haben sehr grosse Angst vor der nächsten Smuta. Hahaha. LOL.

User #5267 (nicht angemeldet)

Dem Inhalt dieses Artikels kann man nur Zustimmen. Den Forderungskatalog seinen Sicherheitsinteressen entsprechend hat Russland dem Westen im Dezember vor Kriegsbeginn übergeben. Eine absolut überheblich Antwort des Westens darauf: Das käme einem Kniefall vor dem Russe gleich...! Obwohl sogar die USA unter Biden eine gewisse Verhandlungsbereitschaft darüber signalisierte.

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