Krieg

Machtdemonstration im Krieg: Putin besucht Region Kursk

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Russland,

Mitten im Krieg soll Wladimir Putin laut Kreml die schwer umkämpfte Region Kursk besucht haben. Das politische Signal weist eher nicht in Richtung Frieden.

Putin Kursk Krieg
Laut Kreml traf Putin in der schwer vom Krieg gezeichneten Region Kursk mit Freiwilligen zusammen. - Keystone

Russlands Präsident Wladimir Putin ist in die Grenzregion Kursk gereist. Dort traf er den Gouverneur Alexander Chinschtejn sowie Freiwillige und lokale Behördenvertreter, wie «ProSieben» meldet.

Dabei versprach er Unterstützung beim Wiederaufbau zerstörter Häuser und inspizierte das im Bau befindliche Kernkraftwerk Kursk-2.

Die Region Kursk war im Krieg zeitweise von ukrainischen Truppen besetzt. Ende April verkündete das russische Militär die vollständige Kontrolle über das Gebiet.

Scherze über Annexion

Putins Besuch in Kursk gilt als symbolische Unterstützung für die Region im Krieg, so «IT Boltwise». Experten betonen, dass die Region weiterhin ein Brennpunkt bleibt und militärische Spannungen anhalten.

Karte Kursk Krieg
Die Region Kursk ist im Krieg stark umkämpft. - Open Street Map

Während des Besuchs scherzte Putin über eine mögliche Annexion der ukrainischen Nachbarregion Sumy, wie «ProSieben» meldet. Der Gouverneur Chinschtejn hatte zuvor die Annexion gefordert, was Putin mit einem ironischen Kommentar quittierte.

In der angrenzenden ukrainischen Region Sumy dauern derweil russische Angriffe an, wie «ProSieben» berichtet. Industrieanlagen und Stromleitungen seien durch Drohnenangriffe beschädigt worden, Evakuierungen noch immer im Gange.

Machtdemonstration im Krieg

Militärexperten sehen in Sumy ein mögliches Ziel der erwarteten Sommeroffensive Moskaus, wie «ProSieben» berichtet. Putins Besuch in Kursk werde als Demonstration der Stärke und als Vorbereitung auf weitere militärische Schritte im Krieg interpretiert.

Glaubst du, dass Wladimir Putin eine «Sommeroffensive» im Krieg gegen die Ukraine plant?

Putin erhob vor Ort schwere Vorwürfe gegen die Ukraine und sprach von einer Neonazi-Ideologie, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet. Derartige Aussagen sind von Anfang an Teil der russischen Kriegsrhetorik.

Kurz vor dem Besuch hatte US-Präsident nach einem Telefonat mit Putin einen Waffenstillstand in Aussicht gestellt. Inwieweit dies nach der aktuellen Symbolik realistisch ist, bleibt abzuwarten.

Kommentare

User #8190 (nicht angemeldet)

Symbolisch? Also sinnbildlich und nicht so ganz real? Muss einer seiner Doubles den Kopf hinhalten?

User #2604 (nicht angemeldet)

Diese Unterstellungen von Putin sind einfach lächerlich! Der Grund warum er die Ukraine will ist ganz anders, aber das kann er den Russen halt nicht mitteilen. Zudem, er und ins Kriegsgebiet reisen? Wer glaubt denn sowas?

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