Die EU-Kommission hat beschlossen, den Niederländer Wopke Hoekstra als Klima-Kommissar einzusetzen. Das EU-Parlament muss noch zustimmen.
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ARCHIV - Wopke Hoekstra, damaliger Finanzminister der Niederlande, spricht zu den Medien. Foto: Remko De Waal/ANP/dpa - sda - Keystone/ANP/Remko De Waal

Der niederländische Aussenminister Wopke Hoekstra soll nach Willen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Kommissar für Klimaschutz werden. In einem Gespräch am Dienstag habe sich Hoekstra sehr motiviert für das Amt gezeigt sowie grosses Engagement für die EU, teilte von der Leyen mit. Zudem verfüge er über einschlägige Berufserfahrung.

«Nach diesem Gespräch habe ich beschlossen, dem Rat und dem Europäischen Parlament die Ernennung von Herrn Hoekstra zum Kommissar vorzuschlagen», so die Kommissionspräsidentin.

Er solle für Klimaschutz zuständig sein. Das EU-Parlament und die Länder müssen der Personalie noch zustimmen.

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Wopke Hoekstra ist derzeit Aussenminister der Niederlande. - Jilmer Postma/ANP/dpa

Am Freitag hatte die niederländische Regierung den Christdemokraten offiziell nominiert. Der niederländische Posten in der EU-Kommission war nach dem Rücktritt von Kommissions-Vize Frans Timmermans frei geworden.

Er ist Spitzenkandidat des rot-grünen Bündnisses bei der vorgezogenen Parlamentswahl in den Niederlanden im November. Der Sozialdemokrat war bisher auch Klimachef der Kommission. Entschieden war bereits, dass der Slowake Maros Sefcovic Klimachef und EU-Vize wird. Hoekstra werde unter der Leitung von Sefcovic stehen, so von der Leyen.

Hoekstra zeigt sich engagiert

Der 47 Jahre alte Hoekstra war seit 2022 Aussenminister und Vizepremier und zuvor Finanzminister. Von der Leyen teilte mit: «Seine Regierungserfahrung wird insbesondere für die europäische Klimadiplomatie im Vorfeld der COP28 und für die Klimafinanzierung sowie für die Umsetzung von klimarelevanten Rechtsinstrumenten von grossem Nutzen sein.»

Hoekstra habe in dem Gespräch sein Engagement für die Fortsetzung einer ehrgeizigen Klimapolitik und für die Wahrung eines sozialen Gleichgewichts bei allen notwendigen gemeinsamen Anstrengungen auf dem Weg zur Klimaneutralität betont, hiess es.

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