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Indiens Teilnahme an Militärmanöver Sapad besorgt EU

Keystone-SDA
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Belgien,

Die EU will enger mit Indien kooperieren – doch dessen Teilnahme am russisch-belarussischen Manöver Sapad sorgt für erhebliche Irritationen.

Soldaten der indischen Armee
Soldaten der indischen Armee im Einsatz: Die Beteiligung Indiens am russisch-belarussischen Manöver Sapad überschattet EU-Pläne für engere Zusammenarbeit. (Symbolbild). - dpa

Pläne der EU für eine deutlich engere Kooperation mit Indien werden von der jüngsten Beteiligung des Landes am russisch-belarussischen Militärmanöver Sapad überschattet. Das Vorgehen Indiens sorge für grosse Besorgnis.

Das sagte die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas in Brüssel. Es stelle sich die Frage, warum das Land an einer für EU-Staaten existenzbedrohlichen Übung teilnehme, wenn es sich eigentlich engere Beziehungen zur EU wünsche.

Kallas stellte am Mittwoch in Brüssel gemeinsam mit Handelskommissar Maros Sefcovic eine Strategie vor, mit der die Zusammenarbeit mit Indien eigentlich deutlich gestärkt werden soll – auch vor dem Hintergrund der protektionistischen Politik von US-Präsident Donald Trump. Ob dieses Ziel erreicht werden kann, ist nun allerdings unklar.

Zukunft des Freihandelsabkommens unsicher

Auch die Gespräche über ein geplantes Freihandelsabkommen verliefen zuletzt schleppend. Bei der jüngsten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche seien weniger Fortschritte erzielt worden als erhofft, sagte Sefcovic.

Indien hatte sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Neu-Delhi mit 65 Soldaten an der am Dienstag zu Ende gegangenen Grossübung Sapad 2025 beteiligt. Nach Angaben aus NATO-Kreisen wurden bei ihr auch militärische Operationen trainiert, die bei einem Angriff auf Staaten im Osten der EU zum Einsatz kommen könnten.

Schauplätze waren Manövergelände in Belarus und Russland, aber auch die Ostsee und die polare Barentssee.

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Kommentare

User #2786 (nicht angemeldet)

Erwägt Trump schon Strafzölle? 🤔🥱

User #2511 (nicht angemeldet)

Die EU ist irritiert! Die sollen endlich begreifen, dass die EU absolut nicht der "Nabel" der Welt ist und es vielleicht für Europa nicht so eine gute Idee ist, mit (fast) allen wichtigen Nationen auf Konflikt auszugehen!

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