Chancen statt Hunger: So hilft miva Kindern in Slums

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Wil,

Mangelernährung ist in Slums der Philippinen Alltag. In Ernährungszentren erhalten Kinder warme Mahlzeiten. Hier hilft das Schweizer Hilfswerk miva.

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In den Ernährungszentren erhalten die Kinder aus Davao City auf den Philippinen warme Mahlzeiten. - miva

Das Wichtigste in Kürze

  • In Davao City auf den Philippinen verteilen sich die Slums über das gesamte Stadtgebiet.
  • Dort leben Kinder auf Müllbergen – und leiden an Mangel- und Fehlernährung.
  • In Ernährungszentren erhalten die Kinder warme Mahlzeiten und gezielte Unterstützung.
  • Das Schweizer Hilfswerk miva ermöglicht mit einem Kleinbus den Zugang zu den Angeboten.

Während hierzulande Lebensmittel im Überfluss vorhanden sind, hungern in Entwicklungsländern hingegen täglich Millionen Menschen. Schon die Kleinsten leiden an Mangel- und Fehlernährung – etwa in Davao City, der flächenmässig grössten Stadt der Philippinen mit rund 1,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

Slums und informelle Siedlungen verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Dort, wo andere ihren Müll entsorgen, leben Tausende Kinder in Armut. Das beschwerliche Leben in den Slums macht den Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen äusserst schwierig und schmälert die Zukunftschancen der Kinder.

Warme Mahlzeit für die Kinder aus den Slums

Um diese Kinder zu unterstützen, wurde 2014 das Archdiocesan Nourishment Center (ANC) gegründet. Das Projekt wuchs stetig – ebenso wie die logistischen Herausforderungen. Unterstützung kommt dabei auch vom Schweizer Hilfswerk miva, das sich als Projektpartner engagiert.

Derzeit betreibt das ANC sieben Ernährungszentren im Einzugsgebiet von Davao City, die sich in der Nähe von Slums und informellen Siedlungen befinden. In jeder dieser Einrichtungen werden täglich 100 bis 500 benachteiligte Kinder versorgt.

In den Ernährungszentren bekommen Kinder aller Altersstufen ausgewogene und kostenlose Mahlzeiten. Sie erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben, Nachhilfe und Schulmaterial.

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Durch das Bevölkerungswachstum in Davao City verteilen sich die Slums und informellen Siedlungen über das gesamte Stadtgebiet. - miva

Einmal pro Woche besucht ein Arzt das Zentrum, um die Kinder medizinisch zu untersuchen und bei Bedarf zu behandeln – für viele die einzige Gelegenheit, medizinisch versorgt zu werden. Auch die emotionale Zuwendung und Wertschätzung, die die Kinder hier erfahren, ist für sie alles andere als selbstverständlich. Umso mehr stärkt sie ihr Selbstvertrauen.

Was das konkret im Alltag bedeutet, zeigt die Geschichte der zwölfjährigen Nikki: «Meine Eltern sammeln Müll, um Geld zu verdienen. Wir Kinder helfen mit, trotzdem reicht es oft nicht für genug Essen. Jetzt bringt mich der miva-Bus zur Schule und ins Ernährungszentrum. Dort bekomme ich eine Mahlzeit, Hilfe für die Schule und kann zum Arzt, wenn ich krank bin. Das macht einen grossen Unterschied.»

Auch die Eltern werden in einkommensgenerierende Tätigkeiten eingebunden, um langfristige Perspektiven zu schaffen. So verbessert das Projekt nicht nur die aktuelle Situation der Kinder, sondern auch ihre Zukunftsaussichten.

So hilft miva mit einem Kleinbus

Täglich werden in den Ernährungszentren Mahlzeiten für über 1000 Kinder zubereitet – eine enorme logistische Leistung. Entsprechend gross ist der Aufwand für die Koordination der sieben ANC-Standorte, den Transport von Lebensmitteln und Hilfsgütern sowie den sicheren Weg der Kinder zu den Zentren.

Hier kommt das Schweizer Hilfswerk miva ins Spiel: Es stellt einen Kleinbus bereit, der nicht nur Kinder wie Nikki sicher ins Zentrum bringt, sondern auch das Rückgrat dieser Versorgung mit Lebensmitteln bildet.

Das Engagement von miva wird von den Verantwortlichen sehr geschätzt. ANC-Leiterin Nerissa B. Batiao sagt: «Es ist eine grosse Erleichterung, dass die Kinder nicht mehr jedes Mal eine Stunde zu uns laufen müssen, und auch das Einsammeln und Verteilen von Waren an die ANC-Zentren kann jetzt effizient und unter deutlich erleichterten Bedingungen erledigt werden.»

Seit 1932 transportiert miva Hilfe: Um die Lebensbedingungen in abgelegenen Regionen zu verbessern, stellt das Schweizer Hilfswerk entsprechende Transportmittel für dort ansässige Hilfsorganisationen bereit – in diesem Fall einen Kleinbus.

Das Beispiel aus Davao zeigt eindrücklich, wie wichtig solche Unterstützung ist: Wenn Hilfe mobil wird, erreicht sie auch jene, die sonst vergessen gehen. Mit den Transportmitteln werden grundlegende Bedürfnisse wie Bildung, Ernährung und Gesundheitsversorgung für benachteiligte Menschen verfügbar gemacht. Hier findest du einen Überblick über alle Projekte. Hier findest du einen Überblick über alle Projekte.

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