Deutliche Aufrüstung der Bundeswehr zum Schutz vor Terror
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat für eine deutliche Aufrüstung der Bundeswehr geworben.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut der Verteidigungsministerin sind «Taktische und strategische Anpassungen» notwendig.
- Die Verteidigungsausgaben von Deutschland sollen erhöht werden.
- Heute ist der 65. Jahrestag des Bestehens der Bundeswehr.
«Die Welt, die Herausforderungen verändern sich, und wir müssen uns mit verändern, damit wir für Schutz auch weiterhin stehen können». So Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin». Mit Blick auf internationale Anti-Terror-Einsätze sagte die CDU-Politikerin, Deutschland habe «Fähigkeiten zugesagt und diese Fähigkeiten müssen wir bringen».
Schutz der Bürger als «Kernaufgabe» des Staates
Nötig seien etwa die «Modernisierung unserer Waffensysteme auch mit Blick auf neue Bedrohungen». Aber auch die Ausstattung und Ausrüstung und «taktische und strategische Anpassungen», sagte die Verteidigungsministerin. Mit Blick auf Forderungen der USA an Deutschland, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, sagte sie: «Wir müssen mehr tun, und wir tun es nicht für einen US-Präsidenten, sondern wir tun es für unsere eigene Sicherheit.» Der Schutz der Bürger sei eine «Kernaufgabe» des Staates.

Kramp-Karrenbauer äusserte sich anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Bundeswehr. Zu dem Jahrestag findet heute um 13 Uhr ein feierliches Gelöbnis im Park von Schloss Bellevue in Berlin statt. Kramp-Karrenbauer und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werden daran teilnehmen.
Am 12. November 1955 erhielten die ersten 101 freiwilligen Soldaten ihre Ernennungsurkunden. Damit war die Bundeswehr offiziell gegründet.