Die Grünliberale Partei will in den Bundesrat. Das hat GLP-Präsident Jürg Grossen am Wochenende angekündigt.
Grünliberale Partei
Jürg Grossen, Präsident der Grünliberalen Partei (GLP). (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grünliberale Partei will einen Bundesratssitz.
  • Ihre Ambitionen bei den Wahlen: Über zehn Prozent und die richtige Sitzzahl im Parlament.
Ad

Jürg Grossen, der Präsident der GLP hat die Ambitionen der Partei angekündigt. Falls die Grünliberale Partei bei den nächsten Wahlen über zehn Prozent und eine entsprechende Anzahl Sitze im Parlament erreicht: «dann erheben wir Anspruch auf einen Bundesratssitz.».

In einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» bekräftigte Grossen: «Die GLP gehört in den Bundesrat». Sollten die Grünen ihren Anteil halten können, dann gelte das auch für sie. «Es hat Platz für einen grünen und einen grünliberalen Bundesrat», so Grossen.

Grünliberale Partei und Grüne: Kein gemeinsamer Öko-Bundesrat

Von einem gemeinsamen Öko-Bundesrat hält er allerdings nichts. «Bei SP und Grünen verlangt auch niemand einen 'Gewerkschafts-Bundesrat' oder bei FDP und SVP einen 'Auto-Bundesrat'.» Die Grünliberale Partei und die Grünen seien Verbündete in der Energie- und Umweltpolitik. «Aber damit hat es sich auch», so Grossen.

Bei einer Wahl würde die Grünliberale Partei laut Grossen einen FDP-Bundesratssitz angreifen. «Sie ist schon länger übervertreten.» Geht es nach dem Präsidenten der GLP, würde die bundesrätliche Zauberformel gänzlich angepasst werden: Alle Parteien sollten einen Bundesratssitz erhalten, nur die SVP zwei. «Das wäre mathematisch das Richtige.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GrüneBundesratParlamentEnergieNZZSVPFDPSPGLP