Coronavirus: Innenräume von Beizen öffnen frühestens am 26. Mai

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Bern,

Die letzten Lockerungen der Massnahmen gegen das Coronavirus haben überrascht. Doch bis Beizen ihre Stuben öffnen können, dauert es noch mindestens einen Monat.

Coronavirus Gastronomie
Seit dem 19. April sind die Terrassen vieler Beizen wieder geöffnet. Wie lange dauert es bis der Bundesrat auch die Innenräume öffnet? - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dieser Woche sind viele Corona-Massnahmen, vor allem draussen, weitgehend gelockert.
  • Aufgrund der fragilen Lage sind nächste Lockerungen nicht vor dem 26. Mai zu erwarten.
  • Darunter fallen etwa die Öffnung der Gastro-Innenbereiche oder Bars und Clubs.

Es ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Seit anfangs Woche darf die vom Coronavirus stark gebeutelte Gastronomie ihre Aussenbereiche öffnen. Doch viele öffnen gar nicht erst oder lassen das Servicepersonal in Kurzarbeit.

Erst wenn die Beizen ihre Innenbereiche öffnen dürfen, kann die Kasse wieder richtig klingeln, betonen die Gastronomen. Doch sie müssen sich gedulden.

Der Bundesrat hat heute sein drei-Phasen-Modell vorgestellt. Er spricht von einer «fragilen epidemiologischen Lage», aufgrund derer weitere Öffnungsschritte kaum vor dem 26. Mai möglich sein werden.

Coronavirus Berset
Bundesrat Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz zu beschlossenen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. - keystone

Denn erst dann soll die sogenannte Schutzphase vorüber sein. Kriterium dafür: Drei Viertel der Bevölkerung sind bereit, sich gegen das Coronavirus zu impfen. Und alle besonders gefährdeten Impfwilligen haben beide Dosen erhalten.

Feinschmecker, Tanzwütige und Homeoffice-Geplagte müssen warten

In der zweiten Phase, der Stabilisierungsphase, wird die Impfung für die gesamte erwachsene Bevölkerung angepeilt.

In dieser Phase ist unter anderem Präsenzunterricht an den Hochschulen möglich oder dass die Homeoffice-Pflicht zu einer -Empfehlung wird. Jedoch nur, wenn Unis oder Arbeitgeber ein entsprechendes Testkonzept vorlegen.

Lassen sich 60 Prozent der Erwachsenen bis Ende Juni mit mindestens einer Dosis impfen, sind weitere Öffnungsschritte möglich. Der erste allenfalls am 26. Mai, präzisiert der Bundesrat.

Coronavirus Homeoffice
Der Bundesrat hält weiter an der Homeoffice-Pflicht fest. - Keystone

Weitere Lockerungen sind dann im Sport- und Freizeitbereich, Detailhandel und Innenbereichen der Restaurants denkbar. Letztere jedoch nur, «sofern es die epidemiologische Lage erlaubt», betont der Bundesrat.

Club-Zugang nur mit Impfung oder Test auf das Coronavirus?

Auch könnten in der Stabilisierungsphase Bars oder Clubs wieder öffnen können, oder aber Grossveranstaltungen zugelassen werden. Doch der Zugang wird wohl nicht allen gewährt.

Sind 40 bis 50 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer geimpft, peilt der Bundesrat einen selektiven Zugang an. Heisst: Nur Geimpfte, auf Coronavirus Getestete oder Genesene dürfen an das Konzert oder in die Bar. Hierfür arbeitet der Bund an einem einheitlichen Zertifikat.

Was halten Sie davon, dass wohl nur Geimpfte, Getestete oder Genesene an Konzerte oder in Clubs gehen dürfen?

Die finale Normalisierungsphase tritt frühestens Ende Juli ein, wenn alle willigen erwachsenen Personen vollständig geimpft sind. Erst dann könne der Bundesrat keine starken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen mehr rechtfertigen.

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