«Zu viel Wind»: Das postete Felix Baumgartner kurz vor seinem Tod
Extremsportler Felix Baumgartner ist bei einem Paragliding-Flug an der Adriaküste tödlich abgestürzt. Kurz davor berichtete er seinen Fans von «zu viel Wind».

Das Wichtigste in Kürze
- Felix Baumgartner ist in Italien bei einem Paragliding-Unfall mit 56 Jahren verstorben.
- Der Extremsportler verlor die Kontrolle und stürzte in den Pool einer Hotelanlage.
- Kurz vor seinem Flug berichtete der Österreicher seinen Fans von «zu viel Wind».
Felix Baumgartner ist am Donnerstagnachmittag bei einem Fallschirmsprung tödlich verunglückt. Der österreichische Extremsportler stürzte beim motorisierten Paragliden in Porto Sant'Elpidio an der italienischen Adriaküste in den Pool einer Hotelanlage ab.
Wie italienische Behörden mitteilen, verlor Baumgartner gegen 16 Uhr aufgrund plötzlichen Unwohlseins die Kontrolle über seinen Gleitschirm. Vermutet wird ein Herzinfarkt.

Eine Hotelmitarbeiterin befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Pool der Anlage. Der Extremsportler soll zum Zeitpunkt des Aufpralls bereits tot gewesen sein. Alle Versuche, ihn zu reanimieren, blieben nach Angaben der Feuerwehr ohne Erfolg. Die Frau im Pool wurde dabei durch ein Trümmerteil leicht verletzt.
Letzter Post von Felix Baumgartner: «Zu viel Wind»
Besonders tragisch: Rund 30 Minuten vor dem tödlichen Unglück teilte Felix Baumgartner ein letztes Foto auf seinem Instagram-Account. Darauf zu sehen ist ein kleines, improvisiertes Camp. Sein Kommentar «zu viel Wind» weckte hier offenbar eine böse Vorahnung.
Als passionierter Fallschirmspringer verbrachte Baumgartner viel Zeit in der Luft, liess die Fans bei seinen Abenteuern stets teilhaben.
2012 hatte er mit einem Sprung aus 39 Kilometern Höhe in der Stratosphäre hinunter auf die Erde weltweite Schlagzeilen gemacht. Der gelernte Automechaniker absolvierte auch zahlreiche andere extreme Sprünge.
Untersuchungen zur Todesursache laufen
So auch erst gerade am 12. Juli, wo sich der 56-Jährige beim Paragliding über der Küste von Fermo zeigte: nur wenige Kilometer vom späteren Unfallort entfernt. Zuletzt machte der Österreicher mit seiner Frau Ferien in der beliebten Region an der italienischen Adriaküste.
Nach dem Tod von Felix Baumgartner (der bis zuletzt in Arbon TG lebte) soll eine Obduktion die Ursache klären. Zudem wird untersucht, ob das Sportgerät möglicherweise einen technischen Defekt hatte, wie die italienischen Behörden mitteilten. Einen Termin für die Obduktion nannten die Behörden zunächst nicht. Die Untersuchungen des Paragliders laufen bereits.