Kolosseum soll für Popkonzerte geöffnet werden

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Italien,

Der neue Direktor Simone Quilici will das Kolosseum mit Auftritten von Weltstars wie Paul McCartney oder Sting für Rom neu beleben.

Kolosseum
Kolosseum: Das rund 2000 Jahre alte römische Wahrzeichen gehört zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Italien und gilt als das Symbol der Ewigen Stadt. (Archivbild) - ap

Die Arena von Rom soll bald moderne Klänge erleben. Der neue Direktor Simone Quilici möchte weltbekannte Popgrössen im Kolosseum auftreten lassen, wie der «ORF» berichtet.

Bereits geplant seien Konzerte mit Künstlern wie Paul McCartney, Peter Gabriel und Sting. Der Italiener erklärte laut «La Repubblica», er wolle nicht nur Touristen anziehen, sondern auch Einheimische für die Stätte begeistern.

Mit mehr als 14,7 Millionen Besuchern jährlich gilt das Kolosseum als Italiens meistbesuchte Sehenswürdigkeit. Viele Römer meiden den Ort wegen des anhaltenden Andrangs.

Kolosseum soll der Stadt «zurückgegeben» werden

Quilici, 55 Jahre alt, kündigte an, Geschäftemacher in Gladiatorenkostümen künftig zu verbannen, wie der «Spiegel» schreibt.

«Mein Traum ist Paul McCartney», sagte Quilici.

Warst du schon einmal im Kolosseum?

Der Ex-Beatle hatte bereits 2003 vor einer kleinen Gästeschar im Kolosseum gespielt. Konkrete Termine für neue Auftritte stehen noch aus.

Schutz des antiken Baus

Quilici betonte gegenüber «Augsburger Allgemeine», dass jede Veranstaltung im Einklang mit der historischen Struktur stehen müsse. Exzessive Vibrationen würden vermieden, um Schäden am fast zweitausend Jahre alten Bauwerk auszuschliessen.

Künstler mit ruhigerer Musik stünden daher im Vordergrund. Andere antike Stätten in Rom, darunter der Circus Maximus und die Caracalla-Thermen, werden schon länger für Konzerte genutzt.

kolloseum
Das Kolosseum in Italiens Hauptstadt Rom. - keystone

Mit dem Kolosseum folgt nun auch das berühmteste Symbol der Stadt diesem Beispiel.

Ein kulturelles Signal

Mit dem Schritt will Quilici ein Zeichen setzen, wie das «SRF» erklärt. Das Kolosseum solle nicht nur als Museum, sondern als lebendiger Ort zwischen Geschichte und Gegenwart wahrgenommen werden.

Durch die Verbindung von antiker Architektur und moderner Musik will der Direktor neue Zielgruppen erreichen. Und so dem Monument neues Leben einhauchen.

Kommentare

User #2629 (nicht angemeldet)

Muss den diese Generation alles kaputt machen. Wenn das durchgeführt wird wird, hoffe ich dass das Kollosseum zusammenfällt, wenn auch nur teilweise.

User #5037 (nicht angemeldet)

Wenn das Kolosseum in der Schweiz stehen würde würde man es ganz sicher abreissen und ein Prestige-Neubaukomplex bauen.🤔

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