Die US-Autorin Jean Carroll hat den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen Vergewaltigung angeklagt und vor ein New Yorker Gericht gezogen.
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Donald Trump wegen Vergewaltigung angeklagt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jean Carroll ist mit einer neuen Klage gegen Trump vor Gericht gezogen.
  • Der Republikaner soll sie in einem Kaufhaus vergewaltigt haben.
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Die US-Autorin Jean Carroll ist mit einer neuen Klage gegen den Ex-US-Präsidenten Donald Trump vor ein New Yorker Gericht gezogen. Die 78-Jährige wirft dem Republikaner vor, sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Kaufhaus vergewaltigt zu haben.

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E. Jean Carroll reichte schon 2019 Klage gegen Donald Trump ein. - keystone

Wegen Körperverletzung und Rufschädigung verlangt Carroll nun unter anderem Schadenersatz. Trump hat den Vorwurf der Vergewaltigung mehrfach zurückgewiesen.

Bislang hatte Carroll Trump nicht wegen des Vergewaltigungsvorwurfes selbst angeklagt, sondern lediglich wegen Verleumdung.

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Donald Trump, ehemaliger US-Präsident, spricht in seinem Anwesen Mar-a-Lago. - Andrew Harnik/AP/dpa

Denn die Frist für die Erhebung von Strafanzeigen wegen sexueller Übergriffe in den 1990er Jahren war längst abgelaufen. Ein neues Gesetz sieht nun aber eine solche Klagemöglichkeit für Betroffene sexueller Gewalt in weiter zurückliegenden Fällen vor. Unmittelbar nach dessen Inkrafttreten am Donnerstag reichten Carrolls Anwälte die neue Klage ein.

Vorwurf gegen Donald Trump in Buchauszug öffentlich gemacht

In dem seit einiger Zeit andauernden Verleumdungsverfahren geht es um Aussagen, die im Jahr 2019 getätigt wurden. Carroll hatte den Vergewaltigungsvorwurf damals in einem Buchauszug öffentlich gemacht. Trump wies die Anschuldigungen zurück – unter anderem mit den Worten, dass sie nicht sein Typ sei.

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Er warf ihr auch vor, nur ihr neues Buch verkaufen zu wollen. Carroll klagte daraufhin gegen Trump, weil er sie als Lügnerin dargestellt und damit verleumdet habe.

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Im Oktober musste Trump in dem Verfahren unter Eid aussagen. Die Anhörung wurde dann aber von einem Berufungsgericht ausgesetzt. Dies, weil Richter klären müssen, ob Trump vor juristischen Konsequenzen für Äusserungen geschützt ist. Die er während seiner Präsidentschaft von 2017 bis 2021 getätigt hat.

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