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Tatort Väterchen Frost: Der neue Münster-Krimi

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Deutschland,

Im Münster Tatort Väterchen Frost spielt die Liebe kurz vor Weihnachten eine kleine Nebenrolle. Dafür erhält Assistentin Nadeshda mehr Platz im Drehbuch.

tatort väterchen frost
Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl, l-r), Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) und Silke Haller (ChrisTine Urspruch) hoffen, auf dem Friedhof neue Erkenntnisse zu gewinnen - eine Szene aus «Tatort: Väterchen Frost». - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Liebe spielt im Münster «Tatort» eine kleine Rolle.
  • Dafür erhält Assistentin Nadeshda diesmal mehr Platz im Drehbuch.

Professor Boerne will über Weihnachten zum Skifahren mit Freunden, Kommissar Thiel erwartet übers Fest seinen Sohn aus Neuseeland. Keine Angst - und das ist nicht zu viel verraten: So wird es am Ende in der 36. Folge des Münster-«Tatorts» nicht kommen.

Denn den zwei «Tatort»-Ermittlern mit der grössten Fangemeinde kommt etwas dazwischen. Und dennoch stehen beim Tatort Väterchen Frost am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten die Zeichen am Ende zu Heiligabend auf Versöhnung und Liebe.

Tatort Väterchen Frost lockte Millionen vor den Fernseher

Dank einer spannenden Geschichte und gewohnt wortwitzgespickte Dialoge lockte vermutlich wie gewohnt über zehn Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Dieser «Tatort» hat allerdings noch zwei Besonderheiten.

Thiels Assistentin Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) spielt diesmal als Entführungsopfer eine Figur, bei der ihr Regie (Torsten C. Fischer) und Drehbuch (Stefan Cantz und Jan Hinter) fast schon eine Hauptrolle gönnen – und das tut dieser Folge gut.

Gegenpol zur bezaubernden Nadeshda ist die Figur Jörn Weig. Der herausragende David Bennent gibt dieser Rolle das Teuflische, was der ja eigentlich als Krimikomödie angelegte Münster-«Tatort» nur selten hat.

Die älteren Zuschauer werden sich verwundert die Augen reiben. Den meisten ist Bennent aus der Verfilmung des Grass-Buchs «Die Blechtrommel» (1979) bekannt. Als Kleinwüchsiger liess er in dem oscarprämierten Film Glasscheiben mit seinen Schreien zerspringen.

Versöhnliche Töne

Im Tatort Väterchen Frost spielt Bennent einen undurchsichtigen, eiskalten, diabolischen Typen. Der Fall dreht sich um einen nur scheinbar bereits aufgeklärten Fall, für den Kirill Gromow (Oleg Tikhomirov) in Untersuchungshaft sitzt. Er steht wegen Mordes vor Gericht. Die Russen-Mafia hat ihre Finger im Spiel – oder Rocker?

Übel wirds, als Nadeshda direkt vor der Haustür von Boerne (Jan Josef Liefers) und Kommissar Thiel (Axel Prahl) entführt wird. Das grosse Rätselraten über die Hintergründe beginnt. Das Finale endet mit weiteren Toten und natürlich mit einer Wende.

Und – wie es sich für eine Weihnachtsausgabe gehört – mit versöhnlichen Tönen. Nach dem gelösten Fall entwickeln sich in der Dunkelheit Münster Sekunden der Einsamkeit zwischen dem Ermittler-Duo.

Was selten passiert: Die beiden schweigen sich an. So darf der Fall natürlich nicht enden – tut er auch nicht. Mehr sei hier nicht verraten.

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