Tatort Rapunzel: Zürcher Ermittlerinnen lösen haarigen Mordfall
Im neuen Zürcher Tatort «Rapunzel» stehen Mord, Echthaarhandel und dunkle Geheimnisse im Mittelpunkt.

Im neunten Zürcher Tatort «Rapunzel» werden die Kommissarinnen Grandjean und Ott zu einem rätselhaften Todesfall gerufen. Die junge Vanessa Tomasi wird nach einer Clubnacht tot gefunden, eine Seite ihres langen Haares ist abrasiert, wie «ARD» berichtet.
Die Ermittlungen führen tief in die Welt des Echthaarhandels. Denn das Todesopfer absolvierte eine Ausbildung in einer Perückenmanufaktur, deren Haarspenden kurz vor ihrem Tod gestohlen wurden, wie «Prisma» schreibt.
Im Zentrum des Falls steht ein fragwürdiges Geschäftsmodell, bei dem menschliches Haar als Luxusgut gehandelt wird. Auch Vanessas Vater, ein bekannter Zürcher Coiffeur, gerät ins Visier der Polizei, so «ARD».
Tatort «Rapunzel»: Persönliche Verstrickungen und alte Wunden
Die Ermittlerinnen decken ein Netz aus Rache, Diebstahl und persönlichen Konflikten auf. Die tote Vanessa und ihre Freundin Lynn steckten dabei hinter dem Einbruch in der Perückenmanufaktur.
Mit dem Verkauf der Haare wollten sie unter anderem Lynns Studiengebühren bezahlen. Doch unter den gestohlenen Strähnen befanden sich auch Haare einer verstorbenen Krebspatientin.

Der Täter will sich an Vanessa rächen, nachdem der Diebstahl seine Pläne für ein Erinnerungsstück an seine Frau zerstörte. Die Ermittlungen führen zu dramatischen Wendungen und weiteren Gefahren für Lynn.
Märchenmotive und Zürcher Kulisse
Das Drehbuch von Adrian Illien verbindet klassische Krimielemente mit Motiven aus dem Märchen «Rapunzel». Gedreht wurde an realen Schauplätzen in Zürich, darunter die Jura-Bibliothek und der Uetliberg, wie «Augsburger Allgemeine» schreibt.
Am Ende gelingt es den Ermittlerinnen, das komplexe Geflecht aus Lügen und Geheimnissen zu entwirren. Der Zürcher Tatort «Rapunzel» überzeugt mit einer dichten Atmosphäre und einem ungewöhnlichen Fall, wie «ARD» berichtet.