Prinz Harry und Meghan Markle ist Social Media in der aktuellen Form ein Dorn im Auge. Ihr ehrgeiziger Plan? Eine Reform der digitalen Welt.
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Prinz Harry und Meghan Markle leben seit Monaten mit ihrem Sohn Archie in den USA. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry hat ein Essay zum Umgang mit Sozialen Medien geschrieben.
  • Der Herzog von Sussex fordert ein weltweites Umdenken im Umgang damit.
  • «Wir haben die Möglichkeit, die digitale Welt neu zu gestalten», sagt Harry.

In letzter Zeit war es still um Prinz Harry (35). Nun gibt es aber wieder mal ein Lebenszeichen aus den USA. Der Ehemann von Meghan Markle (39) hat für das US-Wirtschaftsmagazin «Fast Company» ein Essay verfasst.

Darin knöpft er sich soziale Netzwerke vor. Dabei nennt er die grossen Konzerne aber nie beim Namen. Er schreibt: «Soziale Medien spalten uns. Gemeinsam können wir sie neu gestalten.»

Damit spielt er wohl auch indirekt an die Kritik an, die ihm und Meghan auf Social Media entgegenschlägt.

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Prinz Harry und Meghan Markle legen sich mit Zuckerberg an. - Getty Images/Keystone

Harry schreibt weiter, dass er und Meghan in den letzten Wochen Chefs und Marketingleiter bekannter Firmen und Marktführer kontaktierten. Die verbreitete Botschaft: Die digitale Welt sei «ungesund».

Prinz Harry und Meghan Markle wollen Unternehmen sensibilisieren. Diese sollen darüber nachdenken, in welcher Form sie in Social Media investieren und dort Werbung schalten.

Prinz Harry: «Der Preis ist hoch»

Prinz Harry weist in dem Essay weiter auf die vermeintlichen Gefahren der sozialen Medien hin. Denn der Schein trüge, so der Herzog von Sussex. «Es ist kein freies Medium. Der Preis ist hoch.»

Mit jedem Klick würden weitere Informationen, persönliche Daten und Gewohnheiten gesammelt. Diese würden dann für Werbeflächen sowie Geld eingetauscht.

«Während wir normalerweise Verbraucher sind, die ein Produkt kaufen, sind wir in dieser sich ständig verändernden digitalen Welt das Produkt.» Der 35-Jährige sorgt sich um die mentale Gesundheit der User und die Demokratie.

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Den Tag verbrachte er mit Gattin Meghan, Söhnchen Archie und Lilibet. - dpa

Ihm missfällt zudem die Art und Weise, wie Informationen aufgenommen und verarbeitet werden. Dabei hat Prinz Harry auch seinen Sohn Archie im Blick und meint in Bezug auf die Nutzung von Social Media: «Was bedeutet das für unsere Kinder? Als Vater betrifft mich das besonders.»

Doch der Prinz will nicht nur schwarzmalen – er macht auch Hoffnung: «Wir haben die Möglichkeit, die digitale Welt zu verbessern und neu zu gestalten. Wir können die Vergangenheit betrachten und sie für die Zukunft nutzen.»

Prinz Harry: «Wir alle werden profitieren»

Der Herzog von Sussex spricht auch über Radikalismus und Extremismus. Er zeigt sich überzeugt, dass die Algorithmen und die Empfehlungen eines Nutzers darauf Einfluss haben könnten. «Es ist ein Weg, den sie sonst vielleicht nicht eingeschlagen hätten.»

Prinz Harry und Meghan Markle wünschen sich, dass die Online-Community «mehr durch Mitgefühl statt durch Hass definiert wird. Mehr durch Wahrheit statt Fehlinformation. Mehr durch Gerechtigkeit und Inklusivität statt Ungerechtigkeit und Furcht sowie durch freie statt gewalttätiger Rede.

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Prinz Harry mit Meghan Markle und dem gemeinsamen Sohn Archie. - Keystone

Toleranz und Einfühlungsvermögen und «vor allem Freude und Güte», sollten das Diktat übernehmen, so Harry. «Wir können – und müssen – diese Plattformen ermutigen, sich verantwortungsbewusster und mitfühlender zu gestalten. Die Welt wird es spüren, und wir alle werden davon profitieren.»

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