Auf seiner Kanada-Reise hatte Papst Franziskus mit Knieproblemen zu kämpfen. In einem Interview sprach der Pontifex daher über einen möglichen Rücktritt.
Souveräner Malteserorden
Papst Franziskus (Archivbild) - 2015 Kristin Callahan/ACE Pictures/ImageCollect
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seiner Kanada-Reise hat Papst Franziskus einen möglichen Rücktritt angesprochen.
  • Der Pontifex will zwar im Amt bleiben, aber ein Rücktritt sei «eine normale Option».

Plant Papst Franziskus einen baldigen Rücktritt?

Der Pontifex beantwortete bei seiner Rückreise von Kanada bei der sogenannt fliegenden Pressekonferenz mehrere Fragen. Dabei ging es auch um die Möglichkeit eines Rücktritts. Der 85-Jährige betonte zwar, weiterhin im Amt bleiben zu wollen.

Allerdings erklärte er: «Es ist keine Katastrophe, den Papst zu ändern, es ist kein Tabu. Die Tür steht offen, es ist eine normale Option. Aber bis heute habe ich noch nicht an dieser Tür geklopft. Ich hatte noch nicht das Bedürfnis, über diese Möglichkeit nachzudenken.»

«Das heisst aber nicht, dass ich nicht etwa in zwei Tagen vielleicht anfange, darüber nachzudenken», sagte der Papst.

Papst Franziskus leidet an Knie-Problemen

«Dieser Trip war heftig», sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche weiter. «Ich denke nicht, dass ich mit diesem Knie mit demselben Rhythmus reisen kann, mit dem ich es bisher getan habe».

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Papst Franziskus feierte im kanadischen Edmonton eine Messe vor Zehntausenden Menschen. - keystone

«Ich muss mich entweder ein bisschen schonen, um der Kirche weiterhin dienen zu können. Oder ich muss über die Möglichkeit eines Rücktritts nachdenken», so der Pontifex.

In den vergangenen Monaten hatte Papst Franziskus immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen, die seine Mobilität einschränkten. Deshalb war er zuletzt oft im Rollstuhl zu sehen, auch während seiner Reise durch Kanada.

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