Im Oprah-Interview implizierte Meghan Markle, Sohn Archie habe den Prinzen-Titel wegen seiner Hautfarbe nicht bekommen. Ein Freund der Herzogin widerspricht.
archie meghan markle
Ein Freund von Meghan Markle zweifelt an ihrer Aussage im Interview mit Oprah, dass Archie keinen Prinzen-Titel erhalten soll. - dpa/Screenshot CBS
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Oprah-Interview von Meghan Markle und Prinz Harry sorgte für reichlich royalen Zoff.
  • Meghan hatte im Interview angesprochen, dass Sohn Archie den Prinzen-Titel nicht erhalte.
  • Archie kann jedoch den Titel erhalten, sobald Grossvater Charles einst den Thron besteigt.

Noch immer schlägt das Oprah-Interview mit Prinz Harry (36) und Meghan Markle (39) hohe Wellen. Besonders eine Aussage von der US-Schauspielerin sorgt für reichlich Entrüstung im Buckingham-Palast.

Meghan Markle Prinz Harry
Prinz Harry und Meghan Markle in ihrem brisanten Interview mit Oprah Winfrey. (Archivbild) - dpa

Im Gespräch mit der Talkshow-Legende Oprah Winfrey (67) erklärte Meghan, Sohn Archie (1) hätte den Prinzen-Titel bekommen sollen. Doch aufgrund einer Änderung des royalen Protokolls sei dies nicht möglich. Und sie implizierte im Interview, dass dies aufgrund Bedenken über «wie dunkel seine Haut wäre» abgeändert worden sei.

meghan markle
Seltenes Foto: Meghan Markle stellte Oprah Winfrey dieses Bild von sich und Baby Archie am Strand zur Verfügung. - Screenshot CBS

Meghan Markle: Freund widerspricht der Herzogin

Doch dem Widerspricht nun Omid Scobie, Meghans und Harrys Biograf und Freund der beiden. Der Autor von «Finding Freedom» meinte in der neusten Doku auf «Discovery+», dass mehr hinter der Geschichte stecke.

Prinz William Harry Meghan
Royal-Biograf Omid Scobie gibt immer wieder TV-Interviews zu Meghan Markle und Prinz Harry. - Screenshot ITV

Demnach hat Archie Harrison Mountbatten-Windsor, wie der kleine Royal mit vollem Namen heisst, auf den Prinzen-Titel kein Geburtsrecht.

Dies geht auf ein Protokoll zurück, das seit über einem Jahrhundert gilt. 1917 erliess der damalige König George V. die Anordnung, dass nur königliche Nachkommen in der direkten Erbfolge zum Prinzen ernannt werden. Nach dieser Anordnung dürfte sich nur Prinz Williams und Herzogin Kates (39) ältester Sohn George (7) Prinz nennen.

Doch 2013 hat Queen Elizabeth (95) den Erlass ergänzt. Nun dürfen sich alle Kinder des zukünftigen Monarchen William mit dem passenden Titel küren. Darum sind auch die Geschwister von George, also Charlotte und Louis, Prinzessin respektive Prinz.

Prinz William Kate Middleton
Prinz William und Herzogin Kate ziehen bald mit Prinz George, Prinz Louis und Prinzessin Charlotte um. - Keystone

Meghan und Harry kennen royale Anordnung

Royal-Experten sind sich sicher, dass diese Regelung auch Herzogin Meghan und ihr Ehemann kennen. So meint Royal-Biografin Katie Nicholl in der Sendung «The Royal Beat», Meghan Markle habe alles zusammengewürfelt.

Dies sei unaufrichtig gewesen. Sie habe suggeriert, dies alles sei wegen Archies Hautfarbe geschehen. «Ich denke, das war irreführend», so die Royal-Expertin.

Nach der Regel von George V. hat Archie einst das Recht auf den Prinzen-Titel, wenn sein Grossvater Charles, der Prinz von Wales, den Thron besteigen wird.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Oprah WinfreyPrinz HarryQueenMeghan MarklePrinz Archie