Konsequenzen für Prinz Andrew: König Charles III. griff durch
Prinz Andrew gibt nach dem Epstein-Skandal alle royalen Titel ab. König Charles III. und Prinz William waren in diese Entscheidung eingebunden.

Prinz Andrew, belastet durch seine Verbindungen zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, verzichtet nun auf alle königlichen Titel und Pflichten, so «t-online». Die anhaltenden Anschuldigungen beeinträchtigten «die Arbeit Seiner Majestät und der Königsfamilie», sagte Andrew in seiner Erklärung.
Adelsexpertin Leontine von Schmettow nannte Andrew inzwischen «eine Persona non grata» im Königshaus. Neue Enthüllungen und belastende Dokumente erhöhten den Druck erheblich, so die «Tagesschau».
Jahrzehntelange Missstände
Trotz bereits länger bekanntem rücksichtslosen Verhalten und Vorwürfen blieb Andrew lange ohne sichtbare Konsequenzen, kritisierte von Schmettow laut «t-online». Opfer Virginia Giuffre wirft ihm mehrfachen Missbrauch vor.

Historiker Andrew Lownie bezeichnet Andrew in seinem Buch als sexbesessen und geldgierig. Die Enthüllungen führten zu einer grossen Erschütterung der Glaubwürdigkeit der Monarchie, erklärte Royal-Korrespondent Christopher Wilson.
Prinz Andrew: Familiäre Gespräche
Die Entscheidung Andrews, auf seine Titel zu verzichten, erfolgte nach Gesprächen mit König Charles und Prinz William, so der «Focus».

Eine öffentliche Demütigung wurde vermieden, eine Wahl blieb ihm kaum. Andrew bleibt formell Prinz, verliert aber alle Ehren- und Amtsbefugnisse.