Die «Geissens» werden vom Ordnungsamt aus der Pizzeria geworfen

Die «Geissens» wollten am vergangenen Donnerstag in einer Promi-Pizzeria in Köln einen Teil der neuesten Folge ihrer Reality-Show drehen. Laut Birke Lösch, Geschäftsführerin der Produktionsfirma «Geiss TV», wollte Robert Geiss (57) «sein Köln» zeigen. Dazu gehörte auch ein Besuch bei «La Piazetta».

«Wir wollten bei Gianni, der ein Freund der Familie ist, drehen. Von ihm hatten wir die Genehmigung, in der Pizzeria zu drehen», erklärt Lösch gegenüber der «Bild»-Zeitung. Das Problem: Eine offizielle Drehgenehmigung der Stadt Köln fehlte jedoch.

Elf Personen hielten sich für den Vor-Ort-Dreh im Promi-Restaurant von Gianni und Salvatore Poddie auf. Offenbar zu viele auf einmal und ein Verstoss gegen die Corona-Regeln. Plötzlich tauchten acht Beamte des Kölner Ordnungsamtes auf und warfen die «Geissens» aus der Pizzeria.

Lösch: «Sie nahmen unsere Personalien auf und forderten uns auf, die Pizzeria zu verlassen. Der Grund war, dass wir mehr als drei Haushalte vor Ort waren.» Man habe sich der Aufforderung gefügt, «auch wenn genehmigte Drehs ja weiter erlaubt sind».

Zusammengefasst: Carmen (56), Robert, Shania (16) und Davina (17) verliessen die Pizzeria, ohne dass der Dreh beendet werden konnte. Die Familie soll vor Ort aber keine Beschwerden geäussert haben.

Die «Bild»-Zeitung spekuliert jedoch, dass etwas nicht ganz aufgeht. Demnach soll zumindest beim Eintreffen der Beamten nicht gedreht worden sein. Auch seien vor Ort keine Kameras zu sehen gewesen. «Geiss TV» erklärte, der Dreh sei gerade vorbereitet worden...

Laut Lösch wurde die Aufnahme übrigens am Samstag an einem anderen Ort nachgeholt. «Dort gab es keinerlei Beanstandungen», fügte die Geschäftsführerin von «Geiss TV» an.

Restaurant-Besitzer Gianni Poddie glaubt währenddessen, dass er von den Nachbarn angeschwärzt wurde. Dem Kölner «Express» sagte er: «Jemand muss das Ordnungsamt gerufen haben, denn plötzlich standen die Mitarbeiter in der Tür.»

Es seien alle sehr überrascht gewesen. «Da muss jemand wohl gedacht haben, dass sich hier Leute in der Corona-Zeit illegal aufhalten.»

Die Stadt Köln wollte sich gegenüber der Boulevard-Zeitung «aus datenschutzrechtlichen Gründen» nicht zu dem Vorfall äussern. «Sollten Verstösse in der Gastronomie festgestellt werden, wird ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet», so eine Sprecherin lediglich.

Für Restaurant oder Produktionsfirma könnte das Ganze also noch ein übles Nachspiel haben.