Krieg

Pasta-Krieg: USA treibt Zölle für Italien in die Höhe

Lena Goldmann
Lena Goldmann

Italien,

Zwischen Italien und den USA entbrennt ein Handelsstreit um Pasta mit neuen Zöllen von fast 107 Prozent.

usa zölle italien pasta
Die USA erlegt Zölle in der Höhe von über 100 Prozent auf italienische Pasta. - Depositphotos

Zwischen Italien und den USA ist ein heftiger «Pasta-Krieg» ausgebrochen. Das US-Handelsministerium wirft italienischen Herstellern Dumping vor und hat Strafzölle von 91,74 Prozent verhängt.

Diese Zölle kommen zum bestehenden Satz von 15 Prozent hinzu und summieren sich auf fast 107 Prozent. Der sogenannte «Super-Zoll» soll ab Januar 2026 in Kraft treten.

Die italienische Lebensmittelbranche droht dadurch erheblicher Schaden, berichtet «Cash».

USA greift im Pasta-Krieg durch

Die Massnahmen resultieren aus einer Überprüfung, die durch auf Antrag von konkurrierenden US-Unternehmen stattfand. Dabei wurden insbesondere die italienischen Hersteller La Molisana und Garofalo geprüft.

Isst du gerne Pasta?

Das US-Handelsministerium wirft diesen Unternehmen mangelnde Kooperation und unvollständige Angaben vor.

Daraufhin wurde der hohe Strafzoll nicht nur gegen sie, sondern auch gegen weitere Marken wie Barilla ausgedehnt, schreibt das «SRF».

Rom will Zölle kitten

Die italienische Regierung hat reagiert. Rom und die Botschaft in Washington bemühen sich, die US-Behörden zur Rücknahme der Zölle zu bewegen.

Die Verhängung dieser Strafzölle erinnert an einen ähnlichen Fall aus dem Jahr 1998. Damals wurden ebenfalls Anti-Dumping-Massnahmen gegen italienische Pasta ergriffen.

Barilla Nudeln Supermarkt
Neue Zölle sollen den US-amerikanischen Pastamarkt vor Preisdumping aus Italien schützen. (Symbolbild) - keystone

Damals wie heute geht es um den Schutz der heimischen US-Industrie. Die italienischen Angebote werden dabei als zu günstig wahrgenommen, erklärt der «Kurier».

Pasta führt zu geopolitischen Spannungen

Der Handelsstreit könnte erhebliche wirtschaftliche Folgen haben: Die Preise für Pasta in den USA werden stark steigen. Gleichzeitig fürchten italienische Produzenten Einbussen am wichtigen US-Markt.

Die Auseinandersetzung hat auch symbolische Bedeutung: US-Präsident Trump setzt seine aggressive Handelspolitik mit wechselseitigen Zöllen fort. Die EU sieht sich wiederholt Ziel solcher Massnahmen.

Im Fall der Pasta zeigt sich, wie schnell ein beliebtes Lebensmittel Teil geopolitischer Spannungen werden kann.

Kommentare

User #2223 (nicht angemeldet)

Finger weg von Barrilla.

User #1534 (nicht angemeldet)

Ich kaufe auch keine US Produkte

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