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Nike rechnet mit höherer Belastung durch Trump-Zölle

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Die Importzölle von US-Präsident Donald Trump treffen den amerikanischen Sportartikel-Hersteller Nike härter als bislang erwartet.

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Die Importzölle von US-Präsident Donald Trump treffen den amerikanischen Sportartikel-Hersteller Nike härter als bislang erwartet. - keystone

Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr nun eine Belastung von 1,5 Milliarden Dollar. Noch vor drei Monaten hatte Nike mit zusätzlichen Kosten von einer Milliarde Dollar gerechnet. Die vom US-Präsidenten verhängten Zölle für die Einfuhr von Waren in die USA schlagen auf amerikanische Unternehmen durch, weil viele Produkte in Asien hergestellt werden. Gerade in der Sportartikel-Branche ist das üblich. Bisher ist unklar, in welchem Umfang Hersteller und Händler die höheren Kosten durch die Zölle an US-Verbraucher weitergeben werden.

Nike ist unterdessen auf dem Weg aus einer Krise, in die sich das Unternehmen selbst manövriert hatte. Der Konzern hatte in den vergangenen Jahren auf Kosten des Einzelhandels sehr stark auf den Direktvertrieb gesetzt. Das hatte zur Folge, dass vor allem im wichtigen US-Markt konkurrierende Marken Nike Regalplatz in den Geschäften Abnehmen konnten – und die Verkäufe darunter litten.

Auch legte Nike den Fokus stärker auf Mode-Artikel und vernachlässigte dabei etwas die auf Sport ausgerichteten Modellreihen. Vor rund einem Jahr wurde der frühere Top-Manager Elliott Hill aus dem Ruhestand als Chef zurückgeholt, um das Ruder herumzureissen. Jetzt verwies Hill bei der Vorlage aktueller Quartalszahlen darauf, dass die drei Lauf-Modellreihen Vomero, Structure und Pegasus erneuert worden seien und die Verkäufe in dieser Kategorie dadurch zuletzt um mehr als ein Fünftel gestiegen seien.

Im Ende August abgeschlossenen ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres stieg der Nike-Umsatz im Jahresvergleich um ein Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit Erlösen bei elf Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich sank der Quartalsgewinn um 31 Prozent auf 727 Millionen Dollar.

Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Da Nike ausschliesslich in Laos, Kambodscha, Vietnam, Burma produziert und die Produkte von dort in der ganzen Welt rum schippert um sie dann zu extrem überrissenen Preisen anzubieten, da verwundert es nicht, dass ihnen die Trump-Zölle Kopfzerbrechen bereitet. Irgendwann ist der Kunde auch nicht mehr bereit, ständig höhere Fantasiepreise für minderwertige Produkte zu bezahlen. Ist im übrigen bei Adidas, Puma, On, Reebock usw. auch so.

User #2616 (nicht angemeldet)

Ich kaufe von den usa nur noch das was ich muss. Nike gehört da nicht dazu und ja ich weiss das merkt Nike nicht.

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