Donald Trump: US-Firmen beklagen sich über seinen Zollhammer
US-Präsident Donald Trump hat die Welt mit Handelszöllen überzogen. Nun zeigt sich: Auch US-Firmen leiden unter der Zollpolitik ihres Präsidenten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Zölle treffen Exportwirtschaften rund um den Globus hart.
- Doch auch US-Firmen leiden unter den Zöllen ihres Präsidenten.
- Einigen kleineren und mittleren Unternehmen droht nun der Bankrott.
Der Schock über die US-Zölle von 39 Prozent sitzt in der Schweiz noch tief. Erste Firmen melden Kurzarbeit an.
Eine Delegation aus Bundesbern ist nach Washington gereist, um den Zollhammer noch abzuwenden. Und auch in anderen Ländern zeigt man sich über die teils absurd hohen Zölle auf Exporte in die USA besorgt.
US-Firmen sind auf Importwaren angewiesen
Aber auch in den USA leiden Firmen unter dem Zollhammer von Donald Trump, wie ein SRF-Beitrag zeigt. Davon betroffen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen.
Denn: Diese sind für ihre Produkte auf Importe aus anderen Ländern angewiesen. Ländern, die nun teilweise mit horrenden Zöllen belegt sind.
So auch Cowboystiefel-Hersteller Ryan Vaughan aus Texas. Er ist für seine Produkte auf Straussenleder aus Südafrika angewiesen.
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Nur: Dieses ist wegen Donald Trump jetzt mit 30-prozentigen Zöllen belegt. Das habe «dramatische Auswirkungen», erklärt Vaughan der «Tagesschau».
Zollentscheid von Donald Trump: Spielzeugladen muss schliessen
Schwer getroffen wird von den Zöllen auch das Spielwarengeschäft von Jennifer Bergman in New York. Das Geschäft, das bereits durch den Online-Handel bedroht ist, bekommt durch die Zölle den Todesstoss verpasst.
Denn die zusätzlichen Importkosten können nicht auf die Kundschaft des Geschäfts abgewälzt werden.
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Sie erklärt gegenüber SRF: «Kleinere Unternehmen wie ich können das nicht. Wir haben einfach nicht das Geld dafür.»
«Wir sind ziemlich geliefert»
Auch für die amerikanischen Kaffeeröstereien sehen die Aussichten aufgrund der Zölle düster aus. Denn auch der Import von Kaffee ist von den teilweise astronomischen Zöllen betroffen.
Das Problem: Den Röstereien bleiben wegen Trumps Zöllen nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie geben die Preise an ihre Kundschaft weiter. Oder sie importieren aus Ländern, die weniger stark von den Zöllen betroffen sind.
Nur: «Diese haben aber nicht den gleichen Geschmack. Und auch diese Länder sind von Zöllen betroffen», erklärt der CEO einer kleinen Kaffeerösterei gegenüber «NBC».
«Wir sind ziemlich geliefert», ergänzt er auf Nachfrage.