Karin Keller-Sutter

Deutsche nennen Karin Keller-Sutter «Patz-Präsidentin»

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Bern,

Deutsche Medien bezeichnen Karin Keller-Sutter als «Patz-Präsidentin». Donald Trump sagt, sie habe beim Telefonat nicht zuhören wollen.

karin keller-sutter
Karin Keller-Sutter muss den Spott der Deutschen über sich ergehen lassen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Zölle von 39 Prozent spotten Deutsche über Karin Keller-Sutter.
  • Sie habe die Verhandlungen verpatzt und stehe «blamiert» da.
  • Auch Donald Trump teilt aus, sie sei «oberlehrerhaft» und wollen nicht zuhören.

In den Wochen und Monaten vor dem 1. August war die offizielle Schweiz, allen voran Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, optimistisch. Sie ging davon aus, dass sie Donald Trump von den angekündigten Zöllen von 31 Prozent noch abbringen kann.

Kurz vor dem Nationalfeiertag verkündete der US-Präsident dann den Zoll-Hammer: 39 Prozent. Auch ein Telefonat in letzter Minute konnte keine Einigung bringen.

Jetzt hagelt es Kritik für Karin Keller-Sutter – und Spott aus Deutschland. Die deutsche «Bild» schreibt, die Bundespräsidentin stehe «blamiert» da. Das Zoll-Telefonat habe sie «verpatzt», die Zeitung schreibt von der «Patz-Präsidentin».

Auch Donald Trump war vom Gespräch mit der FDP-Magistratin nicht begeistert. Sie sei «oberlehrerhaft» gewesen, sagte er in einem Interview. Laut Berichten war er schlecht gelaunt und verlor immer mehr die Lust am Gespräch. Die Erklärungsversuche, wie das Defizit zustande kommt, habe er als «moralisierend» empfunden.

Das Gespräch war so schlecht, dass das Umfeld von Trump jenem von Keller-Sutter eine SMS schickte. Sie solle das Telefonat beenden, um Schlimmeres zu verhindern. Zwei Minuten später endete das Gespräch dann.

Wie bewertest du das Vorgehen von Keller-Sutter im Zoll-Streit?

Am Dienstag legte der US-Präsident in einem Interview nach: Er habe mit der «Premierministerin» gesprochen, «ich kannte sie nicht einmal». Keller-Sutter sei «nett, aber sie wollte nicht zuhören».

Am Dienstag machten sich Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin auf den Weg nach Washington. Sie landeten mit dem Flug SUI007 am späten Abend in den USA. Mit wem sie sich treffen wollen, ist unklar. Auch ob sich Donald Trump auf ein Treffen einlassen will, ist nicht bekannt.

Kommentare

User #1146 (nicht angemeldet)

Auf der Schweiz will jeder rumhacken..so wie nach einem sinkenden Schiff der Typ der unten liegt im Netz wo alle EU Staaten drin hangen.

User #5790 (nicht angemeldet)

Darf man Nürnberg und co nicht Drogenpark nennen?

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